13.09.2021 | 09:24

Schmitt bester Deutscher bei Hidalgo-Sieg

Angel Hidalgo
Golftimer
Golftimer

Ein Spanier feiert bei der German Challenge einen emotionalen Sieg. Max Schmitt beendet das Turnier als bester Deutscher.


Es war eine in vielerlei Hinsicht stimmungsvolle Rückkehr der Challenge Tour nach Deutschland.  Die Premiere der Big Green Egg German Challenge powered by VcG im Wittelsbacher Golf Club endete mit einem emotionalen spanischen Sieg, deutschen sowie österreichischen Top-Resultaten und vielen glücklichen Gesichtern auf und abseits des eindrucksvoll gepflegten Golfplatzes.

Bejubelt wurden die deutschen Publikumslieblinge um Max Schmitt, Matti Schmid und Thomas Rosenmüller, die unter den besten Zehn landeten – aber natürlich auch der verdiente Sieger: Angel Hidalgo aus Spanien. Nach vier Runden von je 68 Schlägen setzte er sich knapp bei insgesamt zwölf unter Par durch. Es ist der erste große Erfolg des 23-Jährigen. „Es ist einfach toll“, so Hidalgo, dessen Hauptziel es war, sich für auf der Challenge Tour zu etablieren. „Das habe ich echt nicht erwartet. Auf der Alps Tour habe ich richtig gut begonnen und dann gab mir der spanische Verband ein paar Möglichkeiten, auf der Challenge Tour zu spielen.“ Erst am vergangenen Sonntag erreichte Hidalgo dann die Nachricht, dass er einen Platz im Turnier erhält. „Ich bin erst am Montag aus Malaga hierhergeflogen.“ 

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Mit seinem Sieg springt Hidalgo auf Platz 16 der Saisonwertung – und hat damit plötzlich statt Klassenerhalt den Aufstieg im Blick. Die besten 20 des Road to Mallorca qualifizieren sich für die European Tour. Der Spitzenreiter im Ranking der Challenge Tour, Santiago Tarrio aus Spanien, katapultierte sich mit einer starken 63 noch auf den geteilten zweiten Rang, den er sich mit dem Führenden vor der Finalrunde, dem Österreicher Lukas Nemecz, teilt.

Tarrio stellte damit den Platzrekord von Matti Schmid ein, den dieser in der Auftaktrunde am Donnerstag aufgestellt hatte. Das Top-Talent des GC Herzogenaurach konnte in den Runden zwei bis vier nicht mehr ganz an seinen furiosen Auftakt anknüpfen und teilt sich am Ende den guten neunten Platz.

Matthias Schmid: „Heute war nichts“

Heute war nichts“, sagte Schmid nach der Runde, auf der ihn wieder viele Zuschauer begleitet hatten. „Ich habe einfach ein paar taktische Fehler gemacht und bin zu aggressiv gewesen, als es nicht so gut gelaufen ist. Donnerstag war überragend. Der Rest war Durchschnitt. Mehr ist es nicht.“

Gerade andersherum lief es beim besten Deutschen der Woche. Der ebenfalls 23-jährige Max Schmitt steigerte sich nach durchschnittlichem Start und landete am Ende bei neun unter Par auf dem geteilten vierten Platz. „Die Eisen waren sehr gut heute“, so Schmitt. „Nur leider hat mich mein Putter etwas im Stich gelassen. Mit der Woche bin ich aber sehr zufrieden.“ Der dritte Deutsche unter den besten Zehn, Thomas Rosenmüller (T9, -7), glänzte am Sonntag mit einer 65, die ihn noch 22 Plätze nach vorne brachte. Insgesamt besuchten über die Turniertage rund 3500 Zuschauer das Turnier, allein am Finaltag waren es rund 1200. 

„Gemeinsame Leidenschaft für den Golfsport“

 „Wir sind sehr glücklich, dass unser Plan aufgegangen ist, möglichst vielen aufstrebenden deutschen Spielern eine Bühne zu bereiten, auf der sie sich präsentieren können“, sagte Turnierdirektor Christian Schunck angesichts der Rekordzahl von 29 deutschen Startern in dieser Woche. „Stolz macht uns das positive Feedback sowohl von Seiten der Spieler als auch der Zuschauer. Gleich im ersten Jahr dieses Turniers ist aus der gemeinsamen Leidenschaft für den Golfsport eine enge Partnerschaft mit Big Green Egg und der VcG entstanden. Dieser positive Geist hat zu einem mitreißenden Golffest beigetragen. Dafür möchte ich mich bei allen Partnern sehr herzlich bedanken.“ 

Fünf Deutsche unter den Top 20

Für die Finalrunden hatten sich zur Hälfte des Turniers insgesamt elf Deutsche qualifiziert. Zehn der insgesamt 29 deutschen Starter waren am Freitagabend denkbar knapp um gerade einmal einen Schlag am Cut gescheitert. Von den deutschen Startern in den Finalrunden belegten fünf einen Platz unter den besten 20. Hurly Long landete ebenso wie Velten Meyer auf Position 18 bei fünf unter Par, Philipp Mejow wurde geteilter 25. bei drei unter Par, Amateur Philipp Katich geteilter 28. Bei insgesamt zwei unter Par.. 

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