Ryder-Cup-Spieler Paul Casey gibt schnelle Tipps für Amateure vom Abschlag bis zum Putten und verrät, welchen Aberglauben er hat, wenn es auf die Grüns geht.
Unterschätzt: Das Tee – und was man damit alles machen kann
Ein Golf-Tee kommt etwa 18 Mal zum Einsatz während der Runde. Für mich gehört es zu den unterschätztesten Gegenständen eines Golfers. Was die Höhe betrifft, gehe ich sehr variabel vor. Sehr flach für einen kleinen Fade unter dem Wind und das Gegenteil, wenn ich einen sehr langen, hohen Draw auf die Bahn bringen möchte.
Bei einem Standard-Abschlag befindet sich der Äquator des Balles auf einer Höhe mit der oberen Linie des Drivers. Jeder Tour-Profi, den ich kenne, setzt dabei auf Holz-Tees.
Sie sind umweltfreundlicher und schöner anzufassen. Am besten sind sie weiß, dann hinterlassen sich auch keine Abdrücke auf dem Ball.
Was sich in meiner Tasche befindet …
Meinen Titleist-Driver (Diamana-Schaft) nutze ich schon eine ganze Zeit lang, ebenso mein Holz 3. Die meisten wissen wahrscheinlich, dass ich Mizuno-Eisen spiele. Dabei unterscheiden sich die langen Eisen von den klassischen Blades, auf die ich mich schon eine ganze Weile sehr gut verlassen kann.
Auf den Titleist-Vokey-Wedges (52, 56 und 60 Grad Loft) habe ich meine Initialen gestempelt.
Mein Putter von Scotty Cameron ist etwas ganz besonderes. Jedes Mal, wenn ich ihn in die Hand bekomme, sehe ich die Namen meiner Kinder. Ich liebe auch die kreativen Schlägerhauben, die wir vor jedem wichtigen Turnier bekommen.
Auf meinen Bällen ist ein einfacher, blauer Punkt für die Identifizierung. Ansonten habe ich immer ein Laser-Entfernungsmesser dabei, einen Schraubenzieher für die Hölzer und – ganz wichtig – meine kleine Tasche vom Ryder Cup 2018, in der sich meine Wertsachen während der Runde befinden.
Auf dem Grün markiere ich meine Bälle meistens mit einem Pfund Sterling. Dabei stelle ich sicher, dass der Kopf der Münze oben ist. Alles andere hätte die Queen nicht verdient.
Tipps von Paul Casey – sicher aus dem Sand
Jeder mag einen schönen Sandstrand, aber auf dem Golfplatz trifft dies nicht immer zu. Die Wedges sind konzipiert, um gut durch den Sand zu kommen.
Was mir bei Amateuren immer wieder auffällt ist, dass sie im Setup ihr Gewicht auf den hinteren Fuß verlagern. Das führt selten zum Erfolg.
Lassen Sie Ihr Gewicht während des Schlags auf dem vorderen Fuß und versuchen Sie den Schläger vor dem Ball nach unten in den Sand gleiten zu lassen.
Der „berüchtigte“ 2-Meter-Putt
Glaubt mir, dieser Putt macht auch Profis nervös. Drei Dinge sind entscheidend: Die korrekte Richtung, dazu natürlich die zur Linie passende Geschwindigkeit und dass man zuvor die Neigung des Grüns richtig eingeschätzt hat.
Die meisten Putts aus dieser Entfernung müssen nicht außerhalb des Lochs starten und es spielt auch keine Rolle, ob der Ball mit der letzten Umdrehung ins Loch fällt oder gegen dessen Hinterkante knallt.
Wenn man sich richtig vorbereitet, sauber zielt und einen konsequenten Putt ausführt, kann nicht mehr so viel schief gehen.
Die Tutorial-Videos „Play like Paul“ wurden exklusiv für Kunden des Porsche Golf Circle produziert, der Community für Sportsfreund*innen mit Begeisterung für Porsche & Golf.
INFO www.porsche.de
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