Zwei Ryder-Cup-Legenden flirten mit der saudischen Super League – die Folgen wären bitter. In Pebble Beach fehlen die Stars. Die Tour News.
Atemberaubende Plätze, jede Menge Historie und ein unterhaltsames Pro-Am-Format mit illustren Stargästen – seit 1937 steht das National Pro-Am im Turnierkalender der PGA Tour und erfreut sich stets höchster Beliebtheit. Die gute Nachricht für die anstehende Austragung des AT&T Pebble Beach Pro-Am: Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind wieder Fans und Promis dabei.
Die schlechte: Es fehlen viele Top-Spieler. Nur zehn Akteure aus den Top 50 der Weltrangliste haben gemeldet. Darunter Patrick Cantlay, Jordan Spieth, Daniel Berger und Matt Fitzpatrick. Das Turnier findet auf den drei malerischen Kursen von Pebble Beach Golf Links, Spyglass Hill und Monterey Peninsula statt.
Zu allem Überfluss hat nun auch noch Will Zalatoris kurzfristig abgesagt. Der Grund – Sie werden es ahnen – ein positiver COVID-19-Test. Zalatoris, vergangenes Jahr lange Zeit im Titelrennen des Masters Tournament, spielte bei seinen ersten beiden Starts in dieser Woche jeweils vorne mit. Zuletzt verpasste er vergangene Woche bei der Farmers Insurance Open erst im Stechen seinen ersten Turniersieg auf der PGA Tour.
Saudis locken Ryder-Cup-Legenden, Folgen wären bitter
Ein Grund für die Abwesenheit vieler großer Namen ist die Austragung des Saudi Invitationals der Asian Tour. Dort schlagen 21 Spieler aus den Top 50 der Golfwelt ab. Die PGA Tour hatte die fürstlich bezahlten Gastauftritte (Stichwort Antrittsprämien) der Star-Spieler auf der Asian Tour zuvor mit knirschenden Zähnen akzeptiert.
Munter spekuliert wird auch über mögliche zukünftige Stammspieler der entstehenden und von den Saudis unterstützten Super Golf League. Die englische Tageszeitung Daily Telegraph berichtete, dass Ian Poulter mehr als 25 Millionen Euro für einen Wechsel in die Super League geboten wurden.
Nun hat auch Lee Westwood verraten, dass er eine Vereinbarung mit den Saudis unterschrieben hat. Auch der Name Henrik Stenson fällt in diesem Zusammenhang immer wieder. Folgen für einen Wechsel wären für die Spieler mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Sperre für die PGA und die DP World Tour sowie den Ryder Cup.
Siem, Schneider und Co. in Ras al Khaimah
Stichwort DP World Tour: Die gastiert nach dem fulminanten Doppel-Rolex-Auftakt in Abu Dhabi und Dubai im Emirat Ras al Khaimah zur Ras al Khaimah Championship. Ebenfalls ohne die ganz große Weltklasse im Feld, jedoch mit einigen Deutschen. Marcel Schneider, Sebastian Heisele, Hurly Long, Yannik Paul, Nicolai von Dellingshausen, Maximilian Kieffer, Matti Schmid und Marcel Siem stehen auf der Startliste.
Im Al Hamra GC geht es um ein Preisgeld in Höhe von zwei Millionen U.S.-Dollar. Kommende Woche geht es übrigens bei der Ras al Khaimah Classic auf dem selben Kurs um das gleiche Preisgeld.
Um 1,5 Millionen U.S.-Dollar geht es bei der LPGA Drive On Championship. Beim Turnier im Crown Colony G&CC in Fort Myers, Florida, stehen in Esther Henseleit, Sophia Popov, Caroline Masson und Isi Gabsa vier Deutsche im Feld.
In der kommenden Woche folgt auch auf der Ladies European Tour der Anpfiff in die neue Spielzeit. Als erstes Turnier steht die Magical Kenya Open auf dem Plan.
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