US Masters – Scottie Scheffler gibt Gas. Scottie Scheffler beweist an Tag 2 des 86. Masters, dass er völlig zurecht im Moment als Nummer eins an der Spitze der Golf-Weltrangliste steht. Der 25-jährige Amerikaner legte nach einer 69 (-3) zum Auftakt mit einer 67 (-5) noch einmal ordentlich nach.
Sieben Birdies bei nur zwei Bogeys sprechen eine deutliche Sprache. Der Amerikaner führt damit das Feld bei insgesamt 8-unter-Par mit scheinbar komfortablen fünf Schlägen Vorsprung an.
„Ich habe mich lange auf solche Momente vorbereitet, vorne dabei zu sein und Golfturniere zu gewinnen“, so Scheffler nach der zweiten Runde. „Wenn ich dieses Golfturnier gewinne, dann großartig. Und wenn nicht, ist das auch okay, denn ich habe alles getan, was ich konnte, und ich bin vorbereitet, der Rest liegt nicht an mir.“
US Masters – Tiger Woods kämpft
Den zweiten Platz zur Halbzeit bei 3-unter-Par teilen gleich vier Spieler. So erspielten sich Titelverteidiger Hideki Matsuyama (Japan), der Führende nach dem ersten Tag Sungjae Im (Südkorea), der Masters-Champion von 2011 Charl Schwartzel (Südafrika) und der irische Ryder Cupper Shane Lowry eine exzellente Ausgangsposition.
So richtig zu kämpfen hatte auch an Tag 2 Tiger Woods. Der 46-Jährige, der nach 14-monatiger Verletzungspause in Augusta sein Comeback gibt, benötigte einige Löcher um seinen lädierten Körper in die Gänge zu bekommen.
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Mit vier Bogeys auf den ersten fünf Löchern war sogar der Cut kurzzeitig in Gefahr. Doch Woods bewies einmal mehr Steherqualitäten und kämpfte sich tapfer zurück. Nach 36 Loch rangiert er bei 1-über-Par auf dem geteilten 19. Platz.
Auch ein Hole-in-One gibt es zu vermelden. Stewart Cink, der Open-Champion von 2009, schaffte auf Loch 16 das seltene Kunststück eines Asses und wurde dafür von den Patrons mit entsprechenden Ovationen bedacht.
Für den Cut reichte es mit insgesamt 7-über-Par dann aber doch nicht.
US Masters – Sepp Straka sicher im Cut
Der Österreicher Sepp Straka spielte sich an Tag 2 mit einer soliden Par-Runde (72) sicher in den Cut.
„Ich habe ganz gut gespielt und mich reingehängt. Die Drives waren nach wie vor nicht gut, aber das kurze Spiel war großartig und hat mich heute mehrmals gerettet“, so der 28-jährige Austro-Amerikaner im Anschluss an seine Runde.
Der Platz spielte sich im Gegensatz zum Vortag deutlich schwieriger. „Der Wind kam von allen Richtungen, es waren richtig schwere Bedingungen und ich bin froh mit einer Par-Runde rein zu kommen“, so Straka weiter.
Das Minimalziel Cut ist damit geschafft, nun kann Straka, der das Erlebnis Masters bei seiner Turnier-Premiere so richtig aufsaugt, ganz locker in das Wochenende gehen.
„Es ist unbeschreiblich was hier los ist. Und es ist toll, ein Teil davon zu sein.“ Seine Ziele fürs Wochenende? „Ich werde versuchen einfach so tief wie möglich zu schießen und es zu genießen.“
Bernhard Langer verpasst Cut, ist nicht wirklich traurig
Wer glaubte, nach der zweiten Runde einen verzweifelten oder niedergeschlagenen Bernhard Langer unter dem Oaktree im Augusta National Golf Club anzutreffen, irrt gewaltig.
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Der zweifache Masters-Sieger (1985 und 1993) kam nach seiner zweiten 76 in Folge (+4) zwar müde, aber ausgesprochen gut gelaunt von der Runde.
Er habe zwar den Cut, der bei 4 über Par gezogen wurde, um vier Schläge verpasst, aber wie er sagte: „Ich bin glücklich, hier in Augusta 40 mal dabei gewesen zu sein…“
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