Memo der DP World Tour im Vorfeld der BMW PGA Championship
LIV Golfer dürfen spielen, aber …
Im Vorfeld der BMW PGA Championship, kommende Woche in Wentworth, England, hat die DP World Tour Memos an die LIV Golf-Spieler geschickt. Sie mögen keine LIV Golf-Logos tragen und auch beim Pro-Am sind sie unerwünscht.
Das wird eine heiße Woche werden im englischen Wentworth, wenn die DP World Tour vom 8. bis 11. September mit der BMW PGA Championship ihr alljährliches Flaggschiff-Turnier austragen wird.
Denn: Obwohl die DP World Tour und die PGA Tour gemeinschaftliche Sanktionen gegen LIV-Golf-Spieler verkündet haben – allem voran Tour-Ausschluss – hat die DP World Tour damit noch einige Probleme. Zumindest, was die konsequente Umsetzung angeht.
Erst im Februar 2023 wird es im Zuge eines Rechtstreits zwischen der DP World Tour und einigen Spielern zu einer ersten Gerichtsverhandlung kommen. Bis dahin ist es diesen noch erlaubt, bei DP World Tour-Turnieren anzutreten.
Demnach werden voraussichtlich 19 LIV-Golf-Spieler bei der BMW PGA Championship antreten und dort auf die „Tour-loyalen“ Spieler wie Rory McIlroy, Matt Fitzpatrick, John Rahm uns Viktor Hovland treffen.
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Keith Pelley wendet sich mit Memo an LIV-Golf-Spieler
DP World-Tour-Boss Keith Pelley hat sich diese Woche mit einem Memo direkt an die sogenannten „Rebellen“ gewandt. In diesem machte er sie auf einige Richtlinien aufmerksam, die er von ihnen zu sehen wünsche.
Pelley stellte darin klar, dass die LIV Golf-Spieler zwar keinen Wettbewerbsnachteil in Form von beispielsweise unkomfortablen Abschlagszeiten haben werden. „Aber sie werden nicht beim Pro-Am am Mittwoch benötigt und werden auch nicht in den im Fernsehen übertragenen Flights zu sehen sein“, so Pelley“.
Zudem forderte er sie auf, „aus Respekt vor unseren Partnern, unseren Fernsehsendern und Ihren Mitspielern, während Ihrer Teilnahme in Wentworth keine Kleidung der Marke LIV Golf zu tragen.“
Es ist dies eine neue, zugegeben harsche Realität, die weit von der viel gepriesenen Kameradschaft und Freundschaft weg liegt, die die europäischen Ryder-Cup-Teams seit langem auszeichnet.
Langjährige Stars wie Lee Westwood, Ian Poulter, Graeme McDowell, Henrik Stenson, Martin Kaymer und Sergio Garcia – ganz zu schweigen von Major-Champion und „Ex-Captain-America“ Patrick Reed – sind plötzlich alles andere als willkommen.
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Der frischgebackene FedExCup-Champion Rory McIlroy brachte seine Gemütslage, das Thema betreffend, mit einigen unverblümten Worten auf den Punk.
„Es wird schwer für mich sein, nach Wentworth zu kommen und dort 18 von ihnen zu sehen“, sagte der Nordire, der 2014 die BMW PGA Championship gewann. „Ich hasse es. Ich hasse es wirklich.“
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