Etwas schneller, aber sonst nix anfassen – so in etwa lautet der Auftrag für die Entwickler der zehnten Generation Pro V1 und Pro V1x.
Im Laufe des zweijährigen Entwicklungsprozesses für die 2019er-Modelle des Titleist Pro V1 und Pro V1x testeten tausende von Golfern – vom Tour-Spieler über Golflehrer bis zum Amateur – diverse Prototypen. Ihr Feedback war wertvoll für das R&D Team für Golfbälle im Hause Titleist. Ende November war es dann soweit: Die endgültigen Prototypen kamen beim Saisonauftakt der PGA Tour in Las Vegas erstmals zum Einsatz.
Eines dürfte den Entwicklern ganz besonders gut gefallen haben: Charles Howell III, der zum ersten Mal in einem Wettbewerb auf den neuen Pro V1 setzte, dominierte die Konkurrenz beim RSM Classic. Pokal Nummer eins für die neue, die zehnte Generation der Erfolgsmodelle.
„Der neue Pro V1 ist für mich ein Home Run“, schwärmte Howell III. „Ich erhalte die volle Ballgeschwindigkeit, die ich mit der vorherigen Generation des Pro V1x hatte. Außerdem fühlt sich der neue Pro V1 für mich um das Grün herum weicher an, was mir persönlich lieber ist.“
Länger ja, aber sonst nichts anrühren“
Nach dem furiosen Auftakt auf der Tour wandern die neuen Modelle ab Mitte März auch hierzulande über die Ladentheke. Aber was konnte während der zweijährigen Entwicklungsphase verbessert werden? Das Ziel war klar: Bei den längeren Schlägen mehr Ballgeschwindigkeit bei weniger Spin, damit der Ball eine größere Strecke zurücklegt. Und gleichzeitig die maximale Kontrolle und das Gefühl im Kurzspiel zu gewährleisten.
Michael Mahoney, Vice President Golf Ball Marketing, erklärt es wie folgt: „Als wir mit der Entwicklung der Modelle begannen, fanden wir heraus, dass Golfer auf allen Ebenen außerordentlich zufrieden mit der Leistung ihres Pro V1 oder Pro V1x sind. Gleichzeitig kam heraus, dass sie noch mehr Länge wünschen – solange sie nichts anderes aufgeben müssen.“ Frei übersetzt lautete der Auftrag demnach: „Macht ihn ein wenig länger, aber rührt sonst ja nix an.“
Mit folgenden Neuerungen wurde dieser Auftrag in die Tat umgesetzt:
- Die Schale aus Urethan-Elastomer ist nun 17 Prozent dünner und sorgt so für mehr Ballgeschwindigkeit, ohne dass der Ball um das Grün an Biss (Spin) und an weichem Gefühl verliert.
- Die dünnere Urethan-Schale soll durch die überarbeitete, schnellere Ionomer-Mantelschicht unterhalb der Schale noch effizienter aktiviert werden. Die Folge auch hier: höhere Ballgeschwindigkeiten bei den langen Schlägen.
- Den gleichen Effekt sollen die überarbeiteten Kerne bieten. Sowohl der Festkern des Pro V1 als auch der Dualkern des Pro V1x sollen in den Außenbereichen fester sein als ihre Vorgängermodelle; bei unverändert weichem Kerninneren.
Premiere für Gelb
Ebenfalls neu: Die beiden Premium-Modelle sind erstmals auch in Gelb erhältlich. „Obwohl es ziemlich einfach erscheint, erforderte die Wiederherstellung der exakt gleichen Eigenschaften des Balles in Gelb eine neue und komplexe Chemie mit zahlreichen Kontrollschleifen, bis wir das perfekte Ergebnis hatten“, schildert Mahoney die Herausforderungen.
Pro V1 oder Pro V1x?
Der Pro V1 erzeugt im langen und im kurzen Spiel einen Hauch weniger Spin, hat einen etwas flacheren Ballflug und bietet ein weicheres Schlaggefühl. Der Pro V1x reagiert auf den Grüns noch etwas bissiger, fliegt in der Regel etwas höher bei einem etwas festeren Schlaggefühl.
Die Details:
- Preis/Dutzend (UVP): 59 Euro
- 3-Piece- (Pro V1), bzw. 4-Piece-Aufbau (Pro V1x)
- Farben: Weiß und High Optic Yellow
- erhältlich ab Mitte März 2019
Info: www.titleist.de
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