23.10.2022 | 09:57

Majed Al Sorour – doch keine eigenen Majors

Majed Al Sorour, CEO Saudi Golf Federation (Foto: picture-alliance)
Golftimer
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Majed Al Sorour, CEO des Saudischen Golfverbandes und Leiter von Saudi Golf, hat nun bzgl. seiner jüngsten Kommentare, „seine eigenen Majors ins Leben rufen zu wollen“, zurückgerudert.


Das hatte ein wenig für Aufsehen, gleichzeitig für etwas müdes Lächeln gesorgt. Majed Al Sorour, CEO des Saudischen Golfverbandes und Leiter von Saudi Golf, Vermarkter des Golfsports in Saudi-Arabien, hatte sich vergangene Woche noch frustriert über die Tatsache gezeigt, dass LIV Golf bis dato noch nicht mit Weltranglisten-Punkte versehen wird.

Im Rahmen eines Interviews mit dem „New Yorker“ hatte er verlauten lassen, dass er „das Gerede vom Ausschluss der LIV-Spieler von den Majors nicht verstehe“.

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Weiter hatte Majed Al Sorour gesagt: „Wenn die Majors beschließen, unsere Spieler nicht spielen zu lassen, werde ich feiern. Ich werde dann meine eigenen Majors für meine Spieler ausrichten“.

Und er fügte hinzu: „Ehrlich gesagt glaube ich, dass alle Touren von Leuten geleitet werden, die nichts vom Geschäft verstehen.“

+++ Zum Thema: Das Liv-Golf-Dilemma +++

Massive Kritik an Majed Al Sorours Äußerungen

Sorours Äußerungen wurden weithin kritisiert. Allein der Gedanke, dass es in absehbarer Zeit etwas Vergleichbares zu den aktuellen vier Majors (Masters, PGA Championship, U.S. Open, Open Championship) geben könnte, wird in der Branche als höchst unwahrscheinlich angesehen.

Majed Al Sorour bestätigte immerhin sein Interview mit dem Reporter des „New Yorker“ und wie er „meine Frustration über die unglückliche Ausgrenzung von LIV-Golf-Spielern durch die PGA Tour“ zum Ausdruck brachte. „Wenn es um die Majors geht, Turniere, die für sich stehen und unabhängig von LIV sind, habe ich den größten Respekt vor den Majors. Bei den Majors geht es um Geschichte, Erbe, echten Wettbewerb und Ehre“, so Sorour weiter.

+++ Zum Thema: Graeme McDowell: „Das Wort ‚offiziell‘ muss dann weg“ +++

Er fügte aber auch hinzu, dass das Interview seine Ansichten falsch wiedergebe.

„Die Majors sind in der Tat die beste Plattform, auf der sich LIV-Golfer und andere Tour-Golfer messen können. Trotz der Suspendierung unserer Spieler durch die PGA Tour. Als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer von LIV Golf bin ich hier, um unseren LIV-Golf-Investment-Chairman und die strategische Ausrichtung des Vorstands umzusetzen. Dies, indem ich ein Team aufbaue, das das Spiel wachsen lässt und die Rechte der Spieler verteidigt. Das ist mein einziges Interesse.“

LIV Golf wird vom Public Investment Fund, dem Staatsfonds von Saudi-Arabien, unterstützt. Im Jahr 2018 wurde Sorour an die Spitze von Saudi Golf gewählt, dem Golfverband des Landes, der für die Entwicklung von Spielern, die Vermarktung des Sports und auch die Durchführung des Saudi International zuständig ist. Das Turnier wurde erstmals 2019 als DP-World-Tour-Event ausgetragen und zählt nun zur Asian Tour.

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