Erstes Major für den Iren ...
148. Open Championship: Shane Lowrys großer Triumph
Shane Lowry gelingt bei der 148. Open Championship in Royal Portrush ein überzeugender Sieg. Während viele andere bei schwierigen Bedingungen unter die Räder kommen.
Kurz nachdem die letzten Gruppen am Finaltag der 148. Open Championship auf die Runde gingen, zeigte sich das Wetter an der nordirischen Küste von seiner besonders biestigen Seite.
Kamen die Spieler an den ersten drei Tagen des Majors wettertechnisch noch einigermaßen glimpflich davon, frischte der Wind vor allem am Sonntagnachmittag doch erheblich auf.
Dazu ein stattlicher Regenschauer zur Hälfte der Runde. Und so entwickelten sich die 18 Löcher des Dunluce Links im Royal Portrush Golf Club zu einer mächtigen Herausforderung.
Reihenweise verhagelten sich die Spieler im Wind von Portrush ihre Ergebnisse: J.B. Holmes, Dritter vor dem Finale, kam mit einer 87 (+16) zurück von der Runde.
Justin Rose, in der vorletzten Gruppen, benötigte 79 Zähler (+8). Jordan Spieth unterschrieb eine 77 (+6). Um nur ein paar der Verprügelten zu nennen …
+++ Zum Thema: Martin Kaymer – Ein Schlag zu viel für Portrush +++
148. Open Championshp: Duell zwischen Tommy Fleetwood und Shane Lowry
In der Finalgruppe waren mit Tommy Fleetwood aus Southport, England, und Shane Lowry aus Clara, Irland, Protagonisten unterwegs, die sich bereits in frühen Jahren an Golf bei Sauwetter gewöhnen konnten.
Dementsprechend stabil agierte das Duo auch über weite Strecken der Schlussrunde.
Lowry war mit vier Schlägen Vorsprung gestartet, die gleiche Ausgangsposition wie bei der U.S. Open 2016 im Oakmont Country Club, als er den Vorsprung noch an Dustin Johnson verspielt hatte.
Ein Vorfall, der ihn lange beschäftigt hatte, wie Lowry im Verlauf der Woche gestand. Doch der 32-Jährige hatte aus seinen Fehlern gelernt.
Trotz eines nervösen Bogeys zum Auftakt, ließ er die Konkurrenz am Finaltag der Open Championship 2019 nie näher als drei Schläge herankommen.
Er beendete die ersten Neun mit Platzstandard und vergrößerte seinen Vorsprung auf der zweiten Halbrunde weiter.
Tommy Fleetwood kapitulierte nach einem Doppel-Bogey auf Bahn 14, das den Rückstand wieder auf fünf Schläge anwachsen ließ.
Der Engländer musste erkennen, dass Shane Lowry mit dem irischen Fans im Rücken an diesem Finaltag nicht zu besiegen war.
+++ Zum Thema: 148. Open Championship – Martin Kaymer noch nicht qualifiziert +++
Shane Lowry: Stabil auch am Finaltag
Gerade als dieser auf dem 18. Abschlag den Ball mit seinem Eisen 2 mit einem der vielfach eingesetzten flachen und damit windresistenten Fade-Schläge in Richtung Fairway schickte, stand auf der Claret Jug, dem legendären Siegerpokal, bereits sein Name.
Der Vorsprung war zu diesem Zeitpunkt auf sechs Schläge angewachsen. Da hatte selbst der Graveur keine Bedenken mehr.
Lowry war in den Tagen des Majors von Portrush der stabilste Spieler im Feld. Er glänzte vor allem am Samstag, als er mit Platzrekord dem Feld enteilte und für eine mächtige irische Party sorgte. Letztlich hielt er sein Spiel mit einer 72 (+1) am Schlusstag gut zusammen.
Spätestens nach diesem Sonntag kann Shane Lowry als frischgebackener Major-Sieger die Geschehnisse aus dem Oakmont Country Club im Jahr 2016 endgültig abhaken.
Finales Leaderboard: Die Top 6
1. Shane Lowry (-15)
2. Tommy Fleetwood (-9)
3. Tony Finau (-7)
T4. Lee Westwood, Brooks Koepka (-6)
T6. Tyrrell Hatton, Danny Willett, Robert Macintyre, Rickie Fowler (-5)
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