Fitting-Experte Florian Rieger: Basisarbeit
Callaway National Performance Centre Eichenried: Putterfitting
Callaway National Performance Centre Eichenried: Putterfitting. Das Putten ist einer der spielentscheidenden Bereiche im Golf. Umso wichtiger ist es daher, einen optimal gefitteten Putter im Bag zu haben, wie Fitting-Experte Florian Rieger ausführlich erklärt.
Die Bedeutung des Putters und guten Puttens auf der Runde kann im Grunde nicht hoch genug bewertet werden.
Zunächst ist der Putter der einzige Schläger im Bag, der auf jedem Loch zum Einsatz kommt. Vorausgesetzt natürlich, man spielt zu Ende oder locht nicht vorher von außen ein.
Aber davon abgesehen, ist das Putten der Bereich, in dem am meisten Schläge gespart werden können.
Statistisch gesehen sind es während einer Golfrunde rund 40 Prozent aller Schläge, die mit dem Putter gespielt werden. Um so wichtiger ist es, diesen optimal gefittet zu wissen – und vielleicht ja auch, dem Putten beim Training etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
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Callaway NPC Eichenried Putterfitting: Das Prozedere
Bevor es an ein Putterfitting geht, stelle ich immer erst einmal fest, welcher Typ mein Kunde im Hinblick auf den Puttschwung ist.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
1. „Square to square“: Die Schwungbahn läuft parallel bzw. deckungsgleich zur Ziellinie.
2. „Open to close“: Die Schwungbahn beschreibt einen Bogen innerhalb der Ziellinie.
Warum das wichtig ist? Nun, es hat maßgebliche Auswirkungen auf die Gewichtung des zu fittenden Putters. Ist die Schwungbahn nämlich „Square to square“, so wird ein sogenannter „Face-balanced Putter“ gefittet.
Ist die Schwungbahn hingegen „Open to close“, so wird wahrscheinlich ein sogenannter „Toe-hang Putter“ der richtige sein.
Das ist aber erst einmal nur eine Vermutung, die es aber gleich zu Beginn eines Fittings zu klären gilt.
Hierfür lasse ich meinen Kunden ein paar Putts mit seinem eigenen Putter machen und finde das in der Regel nach wenigen Schwüngen heraus.
Puttermodelle prüfen
Nachdem ich den Schwungtyp herausgefunden habe, lasse ich den Kunden einige Putts mit verschiedenen Modellen (z. B. Blade- oder Mallet-Köpfe) durchführen.
Mithilfe des Foresight-Sports-Launchmonitors kann ich präzise feststellen, mit welcher Variante die besten Ergebnisse erzielt werden.
Und das im Hinblick auf die beiden wohl wichtigsten Faktoren beim Putten: Die Längenkontrolle und die Richtungskontrolle! Probleme mit der Längenkontrolle hängen meist mit nicht mittig auf der Schlagfläche getroffenen Bällen zusammen.
Hierbei gehen meist mehrere Faktoren Hand in Hand, darunter die passende Schlagflächenbalance zur passenden Schwungbahn zu finden.
Zudem die richtige Länge des Schafts und den optimalen Lie und Loft des Putters zu ermitteln. Sollten beispielsweise die Länge oder der Lie nicht stimmen, liegt der Putterkopf nicht eben auf dem Boden auf und beeinflusst somit auch den Treffpunkt negativ. Das wirkt sich in der Folge auch negativ auf die Richtungskontrolle aus.
Denn sobald ein Ball nicht mittig getroffen wird, verkantet sich die Schlagfläche und beeinflusst die Rollrichtung des Balles negativ.
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Beste Voraussetzungen für gute Scores
Das mag vielleicht alles kompliziert klingen – was es im Grunde auch ein wenig ist. Das Gute am Ende eines Callaway Putterfittings ist aber, dass Sie sich über all diese Dinge keinerlei Gedanken mehr machen müssen.
Und sich sicher sein können, den perfekt auf Sie abgestimmten Putter in Händen zu halten. Alles andere liegt dann also nur noch an Ihnen …
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