Ladies European Tour: Magical Kenya Ladies Open
Esther Henseleit – Mission Titelverteidigung
Esther Henseleit auf Mission Titelverteidigung in Kenia. Nach über zwei Jahren kehrt die Hamburgerin an den Ort ihres ersten Titels auf der Ladies European Tour zurück. Die Magical Kenya Ladies Open. Für Henseleit eine ganz neue Situation …
Die Ladies European Tour zelebriert diese Woche ihren Saisonauftakt 2022. Ab Donnerstag werden bei der Magical Kenya Ladies Open 94 Spielerinnen, darunter neben Titelverteidigerin Esther Henseleit auch zwölf weitere Deutsche sowie eine Österreicherin, im Vipingo Ridge Golf Club um ein Preisgeld in Höhe von 300.000 Euro spielen.
Die 23-Jährige setzte sich im Dezember 2019 mit einer furiosen 64er-Schlussrunde durch und sollte sich im Anschluss auch noch unter anderem die Auszeichnung für den Rookie des Jahres auf der LET 2019 sichern. Nicht zu vergessen in dem Zusammenhang auch noch den Sieg in der Geldrangliste der Ladies European Tour 2019. Dieses Kunststück sollte vor ihr nur zwei anderen Spielerinnen auf der LET gelingen.
Der Durchbruch in Kenia
Seitdem hat sich einiges getan, Henseleit spielte zunehmend auf der LPGA Tour und konnte dort bereits vier Top 10-Platzierungen verbuchen. Doch natürlich waren die vergangenen beiden Jahre Pandemie-bedingt für alle Tour-Spieler*innen eher schwierig. Umso mehr freut sie sich nun auf den Saisonauftakt unter afrikanischer Sonne.
„Es ist ziemlich cool, wieder hier zu sein“ so Henseleit, „es ist über zwei Jahre her und so viel ist in der Zwischenzeit passiert. Dennoch freue ich mich sehr, hierher zurückzukehren, denn ich verbinde den Ort mit zahlreichen sehr schönen Erinnerungen. Es ist natürlich eine neue Situation für mich, als Titelverteidigerin anzutreten, das hatte ich noch nie. Daher macht dies alles noch viel spezieller für mich.“
Zurückblickend hatte Henseleit während der Turniertage in Kenia jedoch nicht nur Höhen. „Ich erinnere mich, wie enttäuscht ich war, als ich nach der dritten Runde eine 71 gespielt hatte. Ich glaubte, richtig schlecht gespielt und keine Chance mehr auf den Titel zu haben. Mir war nur klar, dass mir am Sonntag etwas ganz Besonderes gelingen müsste, um das Ruder noch herumzureißen. Das gelang mir dann auch, ich merkte, wie ich meine Chancen hatte. Und dass ich am Ende siegreich vom Platz ging, war einer der wahrscheinlich außergewöhnlichsten Momente in meinem Leben.“
Am Sonntag sollte Henseleit eine 64 (-8) aufs Parkett legen und mit insgesamt 274 Zählern (-14) mit einem Schlag Vorsprung auf Asiti Ashok triumphieren.
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Beim Sprung in die Neuzeit ist Esther Henseleit heute eine andere Spielerin, als sie es damals noch war. Sie hat viel an den zahlreichen Facetten ihres Spiels gearbeitet, weiß aber dennoch, dass da immer noch Luft nach oben ist.
Und auch wenn sie den Druck als Titelverteidigerin natürlich zu spüren bekommt, oder spätestens auf dem Platz bekommen wird, so geht sie die Aufgabe gelassen an.
„Ich komme hier ziemlich entspannt an und habe mir nicht zu viele Erwartungen an mich selbst gesetzt. Natürlich möchte ich gut spielen und vielleicht ja sogar auch gewinnen. Aber ich bin heute ein anderer Mensch und eine andere Spielerin, wir werden daher sehen, was passieren wird. Ich bin auf jeden Fall etwas erwachsener, aber natürlich nicht die perfekte Golferin. Daran arbeite ich noch …“
Hier geht’s zum Leaderboard 1. Runde der Magical Kenya Ladies Open
Steckbrief Esther Henseleit
Geboren: am 14.01.1999
Wohnsitz: Hamburg
Größe: 1,78m
Profi seit: 2019
Turniersiege als Profi: 2 ( Skaftö Open 2019/LET Access Series; Magical Kenya Ladies Open 2019/LET)
Tourkarten: LPGA Tour, Ladies European Tour
Heimatclub: Hamburger GC Falkenstein
Niedrigste Runde: (64, -8)
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