Antrag auf Ausnahme-Regelung für die 150. Open Championship
Greg Norman plant Comeback bei der Open
Greg Norman hat bekannt gegeben, sein Comeback bei der 150. Open Championship in St. Andrews anzustreben. Das dies jedoch tatsächlich passieren wird, steht aktuell unter eher keinem guten Stern …
Norman, der sich zuletzt im Rahmen der Super Golf League nicht unbedingt beliebt gemacht hat, hat seit 2012 kein PGA-Tour-Event mehr bestritten. Zudem liegt er mit seinen 67 Jahren sieben Jahre über der automatischen Qualifikationsfrist für ehemalige Champions.
Nach Angaben seines Sprechers plant er dabei nicht, sich für die Open zu qualifizieren, sondern möchte stattdessen einen Antrag für eine Sondergenehmigung für das Major stellen.
„Ich denke, ich kann es noch schaffen“, so Norman, der zuletzt 2009 in Turnberry an der Open teilnahm. „Es ist die 150. Austragung, ich bin ein ehemaliger Champion und ich liebe St. Andrews. Wenn es einen Zeitpunkt gibt, zurückzukehren und ein letztes Mal abzuschlagen, dann ist es wohl dieser.“
Norman, der auf insgesamt 86 Toursiege zurückblicken kann und in den 1980er- und ’90er-Jahre 331 Wochen die Weltrangliste anführte, gewann seine beiden einzigen Majors bei der Open Championship 1986 und 1993.
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Tom Watson erhielt 2014 eine Exemption
Im Jahr 2014 gewährte der R&A Tom Watson im Alter von 65 Jahren eine Ausnahme-Genehmigung für die Open. Aber es sieht nicht danach aus, als hätte der R&A großes Interesse daran, Norman einen ähnlichen Antrag zu gewähren.
„Die Teilnahmebedingungen für die Open sehen vor, dass ein Champion 60 Jahre alt oder jünger sein oder das Turnier in den letzten zehn Jahren gewonnen haben muss, um von der Qualifikation befreit zu werden“, so ein Sprecher des R&A. „Das bleibt auch bei der 150. Open der Fall und wir haben keine Pläne für Ausnahmen.
Normans Antrag kommt inmitten eines anhaltenden Disputs, wenn nicht Streits, zwischen den etablierten Touren und LIV Golf, der Organisation hinter der neu gegründeten, rivalisierenden Super Golf League, deren CEO Greg Norman ist.
LIV Golf plant ab Juni eine Reihe von Einladungsturnieren, die mit höchst lukrativen Preisgeldern Spieler von der PGA Tour und der DP World Tour weglocken sollen.
Ende 2021 investierte LIV Golf beträchtliche Summen in die Asian Tour. Kurz danach hob der R&A die Ausnahme-Regelung zur Teilnahme der die Topverdiener der Super Golf League an der Open Championship auf.
Ehrgeizige Pläne von Seiten des „White Shark“ also für die anstehenden Monate. Dass das Projekt 150. Open Championship dabei eher im Sande verlaufen wird, davon ist wohl auszugehen …
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