An Tag 2 der 120. US Open zeigte der Winged Foot Golf Club seine Zähne. Patrick Reed übernahm mit dem Gesamtscore von 4-unter-Par die Führung. Stephan Jäger jagt Weltelite bei US Open und platzierte sich mit einer guten Par-Runde knapp ausserhalb der Top Ten. Martin Kaymer verpasste mit schwachem Finish den Cut.
Waren die Bedingungen an Tag 1 noch relativ freundlich, präsentierte sich der West Course im Winged Foot Golf Club am Freitag schon weit mehr von einer „US Open-Seite“. Gerade einmal drei Spieler blieben unter Par, die beste Runde des Tages gelang „Haudrauf“ Bryson DeChambeau.
Das personifizierte Muskelpaket brachte den Großteil der Drives aufs Fairway und puttete zudem auch noch richtig gut. Resultat: eine 68 (-2) und mit insgesamt 3-unter-Par Platz 2 vor dem Wochenende. Einen Schlag besser und damit Führender vor dem Wochenende ist US-Landsmann Patrick Reed.
Der Masters-Champion aus 2018 schickt sich damit an, seinen zweiten Majortitel zu holen. Doch warten noch 36 Löcher Härtest auf Reed & Co. „Es ist fast so, als hätten sie den Platz so aufgesetzt, um uns einen leichten Einstieg zu geben, und uns dann zu zeigen, wie es wirklich sein soll“, meinte Reed über den unterschiedlichen Härtegrad der ersten beiden Runden.
Die verschärften Bedingungen an Tag 2 wurden auch dem deutschen Vorzeigegolfer Martin Kaymer zum Verhängnis, der mit einem schwachen Finish (zwei Bogeys auf Loch 17 und 18) mit insgesamt 7-über-Par noch hauchdünn aus dem Cut rutschte. Ganz anders Stephan Jäger, der sich mit einer tollen Par-Runde am Vormittag nur knapp ausserhalb der Top Ten, auf dem geteilten 12. Platz, einordnete.
Stephan Jäger mit Rahm in Runde 3
Vor allem sein Finish, drei Birdies in Folge auf den Löchern 16, 17 und 18, brachten den gebürtigen Münchener, der in diesem Jahr auf der Korn Ferry Tour für Furore sorgt, in eine ausgezeichnete Ausgangsposition vor den beiden Finalrunden. Als Lohn der Arbeit darf Jäger in Runde 3 nun mit einem der Topfavoriten auf den Titel, Jon Rahm aus Spanien, auf die Runde.
Auch der Österreicher Bernd Wiesberger kämpfte sich im wahrsten Sinne des Wortes in den Cut. Nach Runden von 73 und 72 Schlägen rangiert der Burgenländer auf dem geteilten 33. Platz. Eine Lehrstunde erhielt dagegen sein Landsmann Matthias Schwab, der mit 14-über-Par die Koffer packen musste. Damit ist er aber in guter Gesellschaft, denn auch so klingende Namen wie Tiger Woods, Phil Mickelson, Justin Rose, Sergio Garcia und Titelverteidiger Gary Woodland müssen allesamt am Wochenende zuschauen.
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