87. Masters: 2. Runde
Masters: Tiger Woods schafft Cut, Brooks Koepka führt
Gewinnt erstmals ein Mitglied der 2022 gegründeten LIV Golf Tour ein Major? Nach 36 gespielten Löchern führt der Amerikaner Brooks Koepka mit 12 unter Par. Nur zwei Schläge dahinter liegt Jon Rahm. Einige prominente Spieler verpassten den Cut – Tiger Woods gehört gerade so nicht dazu …
Vor dem 87. Masters im Augusta National Golf Club wurde viel diskutiert, ob es zu Spannungen zwischen Spielern der PGA, DP World und LIV Golf Tour kommen würde. Diese blieben bislang aus – bleibt das auch bis zum Sonntag so?
Die Halbzeitführung in Augusta sicherte sich der zur LIV Tour abgewanderte Brooks Koepka (-12). Runden von 65 und 67 reichten für eine Zwei-Schläge-Führung vor Jon Rahm (-10). Im Gegensatz zu Rahm konnte Koepka seine zweite Runde noch am Freitag zu Ende bringen.
Der Spanier und viele weitere Spieler mussten ihre zweite Runde aufgrund von Unwettern am Freitag Nachmittag abbrechen. Ausgespielt wurde diese dann in strömendem Regen am heutigen Samstag.
Kurz nachdem die letzten Flights im Clubhouse angekommen sind, geht es dann schon weiter in die dritte Runde.
Chaotische Szenen spielten sich im Zuge des Unwetters am Freitag ab, als drei Bäume am 17. Grün umstürzten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Ob aufgrund des Wetters oder anderer Gründe: Einige Top-Spieler verpassten den Cut beim Masters.
Rory McIlroy verpasst Cut
Der vor dem Turnier hoch gehandelte Rory McIlroy (T55/+4) schaffte es mit einer 77 am Freitag nicht in die Top 50 des Masters. Nach einem zweiten Platz im vergangenen Jahr muss der 32-Jährige in diesem Jahr bereits nach zwei Runden die Heimreise antreten.
Auch Arnold-Palmer-Invitational-Sieger Kurt Kitayama (+8) scheiterte. Der Amerikaner landete mit acht über Par auf dem geteilten 75. Rang. Zwei weitere Prominente Namen ohne Spielberechtigung am Wochenende sind Bryson DeChambeau (T55/+4) und Justin Thomas (T55/+4).
Ebenfalls den Cut verpasste der mittlerweile 65-jährige Bernhard Langer (+5). Nach Runden von 75 und 74 Schlägen lag Langer nach der zweiten Runde auf dem geteilten 60. Rang. Es war bereits Langers 40. Masters.
Der Deutsche konnte auf Nachfrage gar nicht glauben, dass er schon so oft dabei gewesen ist: „Es ist schwer zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht, wenn du so viel Spaß hast.“
Bis zu Gary Players Rekord von 52 Teilnahmen braucht Langer aber noch etwas mehr Zeit.
Nur knapp ein halbes Jahr jünger als Bernhard Langer ist Sandy Lyle. Der Schotte gewann das Masters im Jahr 1988 und ist seitdem lebenslang für das Turnier im Augusta National Golf Club qualifiziert.
Im März 2023 kündigte der Spieler der „Big Five“ das Ende seiner langen Golf-Karriere an. 30 Turniersiege errang Lyle in seiner 50-jährigen Laufbahn. Seit 2012 ist der 65-Jährige Mitglied der World Golf Hall of Fame.
Sein letztes Masters beendete Sandy Lyle als Schlusslicht, trüben sollte das seine Stimmung allerdings nicht.
Ebenfalls das letzte Mal an den Start in Augusta ging Larry Mize in diesem Jahr. Der 64-Jährige gewann das Masters im Jahr 1987 und landete diese Woche einen Platz vor Lyle.
Tiger Woods knapp im Cut
23 Starts, 23 geschaffte Cuts: Das klingt nach einer Statistik von Tiger Woods. Der fünffache Masters-Champion hält nach seinem Ergebnis von drei über Par den Rekord der meisten Cuts in Folge beim Masters – zusammen mit Gary Player und Fred Couples. Couples wurde 2023 der älteste Spieler, der jemals den Cut beim Masters schaffte.
Insgesamt fünf Birdies spielte der 47-jährige Woods in seinen ersten beiden Runden. Mit zwei Bogeys zum Abschluss verpasste der Amerikaner den Cut beinahe noch.
Ebenfalls zwei Bogeys von Justin Thomas sorgten jedoch dafür, dass Woods noch zwei weitere Runden spielen darf – oder muss, wenn es nach den Erzählungen seines Caddies geht.
Noch einige Spieler haben in Augusta die Chance auf das Green Jacket. Brooks Koepka zeigte bislang keine Schwächen auf dem Weg zu seinem fünften Major-Sieg. Der 32-Jährige gewann bislang jeweils zweimal die PGA Championship sowie die U.S. Open.
Hinter Koepka und Rahm liegt auf dem dritten Platz überraschend ein Amateur. Sam Bennett spielte in einem Flight mit dem amtierenden Masters-Champion Scottie Scheffler und liegt mit acht unter Par in aussichtsreicher Position – er ist der letzte Amateur im Feld.
Der erst 23-Jährige geht mit großem Selbstbewusstsein an sein erstes Masters: „Viele sagen hier einfach, dass sie niedrige Scores spielen wollen. Ich bin glücklicherweise in einer Position, von der ich das Turnier sogar gewinnen kann“, gab Bennett nach 36 Löchern an.
Während der dritten Runde des Masters 2023 soll es durchgängig regnen. Die Fans dürfen also gespannt sein, inwieweit die Profis mit dem Unwetter zurechtkommen.
Auf dem Leaderboard ist nach wie vor alles möglich, die besten Chancen hat aktuell Brooks Koepka …
0 Kommentare