Vorschau: 89. Masters Tournament
Masters Tournament 2025: Emotionen garantiert!

Masters Tournament 2025: It‘s Masters-Time! Vom 10. bis 13. April trifft sich die Crème de la Crème der internationalen Golfszene im Augusta National Golf Club zum ersten Major des Jahres. Während Scottie Scheffler erneut als Favorit auf das grüne Jackett ins Rennen geht, wird der zweifache Champion Bernhard Langer seinen Abschied geben.
Knapp neun Monate, nachdem Xander Schauffele bei der Open Championship in Royal Troon die Claret Jug in die Höhe strecken durfte, steht nun im April mit dem Masters endlich das nächste Major vor der Tür.
Durch die Spaltung von PGA Tour und LIV Golf kommt es nur noch vier Mal pro Jahr zu einem Aufeinandertreffen der besten Golfer der Welt. Was die Vorfreude und Spannung im Vorfeld der Majors noch einmal exponenziell in die Höhe treibt.
Und gerade das Masters spielt dann ob seiner Geschichte, Schönheit und Traditionen noch einmal in einer eigenen Liga.

Im Gegensatz zu den anderen drei Majors findet das Masters als einziges immer am selben Ort statt. Nämlich im ikonischen Augusta National Golf Club, einem Privatplatz in Augusta im US-Bundesstaat Georgia.
Die Faszination Augusta ist dabei eigentlich kaum in Worte zu fassen. Der Elite-Golfclub an der Magnolia Lane zieht alljährlich im April die Golffans auf der ganzen Welt in seinen Bann. Sei es millionenfach vor den TV-Geräten oder für manch glücklich Auserwählte sogar direkt vor Ort.
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Masters Tournament 2025 – Veränderung am Platz
Im Laufe der Jahre hat der Augusta National Golf Club seinen Platz schrittweise ausgeweitet, um den Longhittern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Der zweite Abschlag wurde im Jahr 2024 nach hinten verlegt. Und im Jahr zuvor wurde eine ähnliche Änderung am 13. Abschlag des legendären Par 5 im Amen Corner vorgenommen.
Die Änderungen sind bei den Spielern normalerweise unpopulär. So äußerte beispielsweise Tiger Woods bereits 2001 vor der PGA Championship im Atlanta Athletic Club Bedenken.
„Ich bin nicht damit einverstanden, was sie in Augusta machen. Im Lauf der Jahre haben sie sehr gute Arbeit geleistet und den Platz schrittweise verändert, um neue Technologien zu berücksichtigen“, sagte Woods.
„Aber wenn ich höre, dass das 18. Loch 60 Yards und die anderen Löcher 40 oder 50 Yards länger sein werden, dann ist das keine Anpassung an das moderne Spiel. Das verändert den Platz völlig.“
Nachdem Woods 2001 seine Besorgnis geäußert hatte, gewann er das Masters noch dreimal. Offensichtlich kam er mit der Verlängerung des Platzes ziemlich gut zurecht.
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Tiger Woods nicht dabei
Auch in diesem Jahr wollte der für viele beste Golfer aller Zeiten in Augusta wieder sein Glück versuchen, doch ein Riss der linken Achillessehne, Mitte März, machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.
Seine treu ergebenen Fans werden aber trotzdem weiter von einem sechsten grünen Jackett träumen, was gleichbedeutend mit seinem 16. Major-Titel wäre.
Doch zurück zum Platz, wo es auch 2025 ein paar Veränderungen geben wird, die aber vor allem den Naturgewalten geschuldet sind.
Hurrikan Helene wütete Ende September 2024 über Florida, Georgia und die Carolinas hinweg und hinterließ ein Bild der Zerstörung.
Sein Weg führte auch durch Augusta, wo unzählige Häuser, Gebäude und wichtige Teile der Infrastruktur erheblichen Schaden erlitten. Dazu gehörte auch der Augusta National Golf Club, der vielleicht heiligste Ort im Golfsport.
Dennoch berichtete Fred Ridley, der Chairman des Augusta National, positiv über den aktuellen Stand des Platzes nach dem Sturm.
„Der Golfplatz ist in einem spektakulären Zustand“, so Ridley. „Wir haben ein paar Bäume verloren und hatten leichte Schäden am Platz. Aber wir konnten ihn wieder in Form bringen. Ich glaube nicht, dass man dieses Jahr einen Unterschied für das Masters feststellen wird.“
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Scottie Scheffler: Der logische Favorit
Titelverteidiger ist in diesem Jahr der aktuelle Dominator des Golfsports, Scottie Scheffler. 2024 konnte der 28-Jährige sieben offizielle PGA-Tour-Titel, darunter das Masters, The Players, die Tour Championship und vier Signature-Events gewinnen.
Außerdem holte er Gold beim olympischen Herrenturnier in Paris und verteidigte zum Abschluss des Jahres 2024 noch erfolgreich seinen Titel beim Hero Cup auf den Bahamas.
Die Favoritenrolle ist damit klar vergeben, während Landsmann Xander Schauffele, der 2024 zwei Majors für sich entscheiden konnte, als wohl größter Herausforderer gilt.
Doch das Masters hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Und so darf man sehr gespannt darauf sein, wer am Ende der Woche das grüne Jackett als Champion überstreifen darf.
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Bernhard Langers Abschied
Aus deutschsprachiger Sicht steht vor allem der letzte Masters-Auftritt des zweifachen Champions Bernhard Langer im Fokus.
Eigentlich wollte der inzwischen 67-jährige Anhausener letztes Jahr schon seinen Abschied feiern. Doch dann machte ihm eine Verletzung ebenfalls einen Strich durch die Rechnung.
So wird Langer, der das Turnier in den Jahren 1985 und 1993 sensationell für sich entscheiden konnte, diese Woche ein letztes Mal als aktiver Spieler beim Masters dabei sein und mit Sicherheit für Gänsehautmomente sorgen.
Fix qualifiziert für das Masters Tournament 2025 ist auch Sepp Straka. Der Österreicher konnte im Januar bei The American Classic in Palm Springs seinen bereits dritten PGA-Tour-Titel feiern.
Mit dabei sein wird auch der gebürtige Münchener, Stephan Jäger, der 2024, kurz nach seinem Sieg in Houston seine Masters-Premiere gegeben hatte.