Schulterschluss zwischen PGA Tour und Strategic Sports Group
PGA Tour Enterprises: $3 Mrd. an Investitionen in Neugründung
PGA-Tour-Commissioner Jay Monahan gab am Mittwoch Vormittag die Neugründung von PGA Tour Enterprises bekannt. Durch einen Schulterschluss zwischen der PGA Tour und der Strategic Sports Group (SSG) sollen Investitionen in Höhe von bis zu $3 Mrd. fließen.
Jetzt kommt doch noch Bewegung ins Spiel. Anfang Juni 2023 gab Jay Monahan Gespräche zwischen der PGA Tour, der DP World Tour und dem Public Investment Fund Saudi-Arabiens (PIF) bekannt.
Das Ziel: Die Gründung eines neuen, gewinnorientierten Unternehmens mit Namen PGA Tour Enterprises.
Abgesehen von der Veröffentlichung dieser Absichtserklärung passierte jedoch seitdem nicht viel. Zumindest, was sichtbare Ergebnisse angeht. Dabei sollten die Inhalte eigentlich bis Ende 2023 umgesetzt werden.
Zwischenzeitlich kam dann die Strategic Sports Group unter dem Dach der Fenway Sports Group mit an den Verhandlungstisch.
Dabei handelt es sich um eine Gruppe U.S.-amerikanischer Sport-. Medien- und Entertainment-Magnaten, die u. a. die Boston Red Rox oder den FC Liverpools ihr Eigen nennen.
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Die SSG soll demnach bis zu 3 Milliarden U.S.-Dollar in PGA Tour Enterprises investieren, wobei die Anfangsinvestition 1,5 Milliarden U.S.-Dollar betragen soll.
Diese 1,5 Mrd. U.S.-Dollar sollen direkt an die knapp 200 offiziellen qualifizierten Spieler der PGA Tour ausgeschüttet werden. Jedoch gestaffelt nach Leistungen und Erfolgen sowie auch zeitlich begrenzt.
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PGA Tour Enterprises: PGA-Tour-Vorstand gibt einstimmig grünes Licht
Bei einem Vorab-Meeting des PGA-Tour-Vorstands wurde die Kooperation einstimmig abgesegnet. Von Spieler-Seite gehören dabei dem PGA Tour Board Tiger Woods, Patrick Cantlay, Adam Scott, Jordan Spieth, Webb Simpson und Peter Malnati an.
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In der Erklärung heißt es, dass „fast 200 PGA-Tour-Mitglieder die Möglichkeit haben werden, Anteilseigner des neuen, gewinnorientierten Unternehmens zu werden.
PGA Tour Enterprises erwägt dabei auch eine Beteiligung zukünftiger PGA-Tour-Spieler. Diese würde es ihnen ermöglichen, vom kommerziellen Wachstum des Unternehmens zu profitieren.“
Das würde also bedeuten, dass beispielsweise Spieler, die von LIV Golf zur PGA Tour zurückkehren würden, Zugang zu den Mitteln haben könnten. Oder aber auch Spieler, die den Sprung vom College auf die Tour schaffen. Dies, sobald sie die Mitgliedschaft erlangt bzw. – im Falle LIVs – wiederelangt hätten.
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Neues Konstrukt: Spieler werden zu Anteilseignern
„Der heutige Tag stellt einen wichtigen Moment für die PGA Tour und die Golffans auf der ganzen Welt dar“, so Jay Monahan in der Erklärung.
„Indem wir die Mitglieder der PGA Tour zu Eigentümern ihrer Liga machen, stärken wir die kollektive Investition unserer Spieler in den Erfolg der PGA Tour.
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Die Fans gewinnen, wenn wir alle zusammenarbeiten, um die beste Sportunterhaltung zu bieten. Vor allem, indem wir den Fokus auf die unglaubliche – und unübertroffene – Wettkampf-Atmosphäre lenken, die von unseren Spielern, Turnieren und Partnern geschaffen wird.
Die Partnerschaft mit SSG wird die Fähigkeit unserer Organisation verbessern. Zudem den Sport für Spieler, Turniere, Fans und Partner noch lohnender machen.“
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In der Mitteilung heißt es weiter, dass die PGA Tour Enterprises in Zukunft auch eine Co-Investition durch den PIF grundsätzlich nicht ausschließe. Jedoch „vorbehaltlich aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen“.
Monahan übermittelte den Spielern zudem ein weiteres Memo. In diesem hieß es, dass die „aktiven und produktiven“ Verhandlungen mit dem PIF auf der Grundlage der bisher erzielten Fortschritte bis in das Jahr 2024 andauern würden.
Berichten zufolge trafen sich Monahan und PIF-Direktor Yasir Al-Rumayyan vergangene Woche in Saudi-Arabien, um die Verhandlungen fortzusetzen.
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