Vor der FedEx St. Jude Championship
PGA Tour: Scottie Scheffler – „FedExCup-Playoffs sind albern“
Vor den Playoffs des FedExCup spricht sich Scottie Scheffler gegen die Bezeichnung als Jahreswertung aus. Der Weltranglistenerste bezeichnet das aktuelle Format als „albern“ …
Scottie Scheffler (Foto: picture-alliance) erschien zum ersten Turnier der FedExCup-Playoffs mit seiner Goldmedaille von den Olympischen Spielen 2024. Zur FedEx St. Jude Championship 2024 reiste der Weltranglistenerste als Topfavorit.
Im Interview vor dem Turnier stellte er sich einigen Medienvertretern und trug dabei seine Goldmedaille. „Sie ist ein bisschen schwer um den Hals“, sagte Scheffler mit einem Lächeln im Gesicht.
Der Erfolg in Paris war bereits sein siebter Sieg in diesem Jahr. Im FedExCup sicherte er sich so einen Vorsprung von 2000 Punkten auf Xander Schauffele. In den Playoffs kann dieser Vorsprung jedoch schnell schrumpfen, allein bei der FedEx St. Jude Championship 2024 gibt es 2000 Punkte für den Sieger.
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@XSchauffele crashes Scottie Scheffler’s press conference @FedExChamp. pic.twitter.com/1QZH5BcJM0— PGA TOUR (@PGATOUR) August 16, 2024
Scottie Scheffler sprach sich deshalb gegen die Bezeichnung des FedExCup als Jahreswertung aus. „Ich finde das albern. Man kann es nicht als Saisonrennen bezeichnen und es dann auf ein einziges Turnier hinauslaufen lassen“, sagte er.
Bei der Tour Championship dürfen nur die besten 30 Spieler des FedExCup antreten. Der zu diesem Zeitpunkt Führende geht mit einem Schlagvorsprung ins Turnier, der 30. Platz startet mit einem Par-Ergebnis.
„Angenommen, ich komme nach East Lake und habe Nackenschmerzen. Die heilen nicht so wie bei den Players und ich werde 30. im FedExCup, weil ich das Turnier absagen muss. Ist das dann wirklich eine Jahreswertung? Nein. Es ist, was es ist“, konsternierte er.
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Scottie Scheffler für Überarbeitung der FedExCup-Playoffs
Nur schlechtes wollte Scottie Scheffler an den Turnieren in den FedExCup-Playoffs aber nicht lassen. „Es ist ein unterhaltsames Turnier. Ich betrachte es einfach nur nicht als Saisonrennen, wie es genannt wird. Man muss einen Weg finden, um ein Gleichgewicht zwischen einem guten TV-Produkt und einer Jahreswertung zu finden.“
Wie dieses Gleichgewicht aussehen könnte, ließ Scheffler allerdings offen. „Ich weiß nur, dass man es nicht als Saisonwertung bezeichnen kann, wenn es jedes Jahr auf ein Zählspiel auf dem selben Golfplatz hinausläuft.“
In diesem Jahr wird der FedExCup bereits zum 18. Mal ausgespielt. Mehrmals wurde das Format angepasst, im Jahr 2008 gewann Vijay Singh den Titel, ohne am letzten Turnier des Jahres teilnehmen zu müssen. Für Scottie Scheffler wäre dieses System von Vorteil, er sagte allerdings selbst, dass das ein Reinfall für die Einschaltquoten wäre.
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In den letzten beiden Jahren lag Scheffler vor der Tour Championship jeweils klar in Führung. Am Ende waren es jedoch Rory McIlroy und Viktor Hovland, die die FedExCup-Playoffs für sich entscheiden konnten.
Vor den drei kommenden Turnieren gab sich Scheffler selbstbewusst. „Ich möchte den FedExCup auf jeden Fall gewinnen. Ich habe in East Lake die letzten Jahre nicht gut gespielt. Jetzt haben sie den Kurs ein wenig verändert, das könnte mir dort ein paar neue Vibes geben“, freute sich Scheffler.
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