Zwei Tage später, 18 Löcher weniger – die Organisatoren der Porsche European Open müssen kurzfristig reagieren. Der Grund: Eine Entscheidung der Bundesregierung.
Anpfiff am Samstag, Abpfiff am Montag, dazu eine Verkürzung auf 54 Löcher. Die Porsche European Open geht in diesem Jahr etwas anders über die Bühne als geplant. Die Verlegung des Turniers der European Tour um zwei Tage mit einer Reduzierung auf drei Runden und 54 Löcher war unausweichlich, nachdem die deutsche Regierung Ende der vergangenen Woche beschlossen hatte, Großbritannien als Virus-Variantengebiet auszuweisen. So war die Einreise nach Deutschland für einen Großteil der beteiligten Personen zum geplanten Zeitpunkt nicht möglich.
Fast einem Drittel des geplanten 156-Spieler-Feldes, zusammen mit einer ähnlichen Anzahl an Caddies und einer beträchtlichen Anzahl von Mitarbeitern der European Tour wäre es nicht möglich gewesen, nach Deutschland einzureisen. Die obligatorische Quarantänezeit liegt bei mindestens zehn Tagen außerhalb des Vereinigten Königreichs.
Porsche European Open verschoben
Die Verschiebung des Starttermins um zwei Tage ermöglicht es der überwiegenden Mehrheit der Betroffenen, die erforderliche Zeit außerhalb Großbritanniens zu verbringen, sowohl während als auch nach dem „Made in Himmerland“-Turnier in Dänemark in dieser Woche. Mitte der kommenden Woche können sie dann nach Deutschland einreisen.
Turnierdirektor Dirk Glittenberg kann nach intensiven Planungen in den vergangenen Tagen ebenfalls positiv auf die kommende Turnierwoche blicken. „Es war eine große Kraftanstrengung aller Beteiligten, die mit Erfolg gekrönt wurde: Die Porsche European Open kann in diesem Jahr ausgetragen werden. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die das in kürzester Zeit und unter größtem Druck möglich gemacht haben. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr können sich die Golf-Fans auf ein tolles Turnier freuen.“
Hoffnung auf Zuschauer
Die Verantwortlichen arbeiten zudem weiter intensiv an der Möglichkeit, Zuschauern das Erlebnis Porsche European Open vor Ort zu ermöglichen. Der Austausch mit den Behörden ist positiv und die Hoffnung auf eine Lösung in den kommenden Tagen ist weiterhin groß.
Im Feld stehen in Abraham Ancer und Paul Casey zwei Spieler aus den Top 20 der Welt sowie Lokalheld Martin Kaymer und Major-Sieger Henrik Stenson. Alle Infos zum Feld lesen Sie hier.
Nach dem Event werden auch jene zehn Spieler feststehen, die sich das Ticket für die U.S. Open in Torrey Pines sichern. Nach dem Betfred British Masters und der Made in HimmerLand geht es bei den Porsche European Open auf die Zielgeraden. Die zehn besten – nicht anderweitig qualifizierten – Punktesammler im Race to Dubai bei diesen drei Events sind in San Diego startberechtigt.
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