Der Spanier über den Ryder Cup und seine Person ...
Sergio Garcia: „Möchte dem Team nicht schaden …“
Sergio Garcia erklärt sich im Vorfeld des LIV Golf Jeddah, diese Woche im Royal Greens Golf & Country Club, Saudi-Arabien, enttäuscht über Spieler, die den Spanier nicht mehr im Ryder Cup-Team sehen möchten.
Seit dem Ryder Cup 2021 in Whistling Straits ist Sergio Garcia nicht nur Europas bester Punktelieferant der Geschichte, sondern mit 25 Siegen auch Allzeit-Rekordhalter insgesamt in dieser Kategorie vor Billy Casper (23,5 Punkte).
Mit seinen zehn Teilnahmen wird der dabei auf europäischer Seite nur von Lee Westwood (11) übertroffen.
Das scheint jedoch Geschichte, wenngleich die Marken unverändert stehen.
Denn: Seit Garcias Wechsel zu LIV Golf hat der 42-Jährige die offiziellen Richtlinien als Mitglied der DP World Tour nicht erfüllt. Diese besagen, dass ein Spieler pro Saison mindestens vier Turniere der DP World Tour spielen muss. Darunter drei Rolex Series Events sowie eines in seinem Heimatland.
Nachdem der 16-fache DP World Toursieger in dieser Saison aber nur drei Turniere gespielt hat, darunter einen Abbruch nach der ersten Runde bei der BMW PGA Championship in Wentworth, sieht es dahingehend schlecht für Garcia aus.
+++ Zum Thema: LIV Golf – doch keine Weltranglisten-Punkte +++
Sergio Garcia: „Möchte keiner sein, der dem Team schaden könnte …“
Aber der Spanier hat seine Gründe, wie er im Vorfeld des LIV Golf Jeddah, dieses Woche in Saudi-Arabien, gegenüber Sports Illustrated erklärte. So habe er Spieler sagen hören, dass Team Europe ohne ihn wohl besser aufgestellt wäre.
„Offensichtlich gibt es einige Leute, die das so sehen und die DP World Tour denkt ebenso“, so Garcia. „Ich möchte also nicht jemand sein, der dem Team schaden könnte. Ich liebe den Ryder Cup zu sehr. Natürlich ist es traurig für mich, da ich den Ryder Cup liebe und alles, was ich mit Team Europa dort erleben konnte. Aber wenn sie es so haben wollen …“
Damit einher geht, dass Garcia auch aktuell nicht die drei Turniere in Spanien mitgespielt hat bzw. mitspielt.
„Es war eine schwere Entscheidung, aber leider habe ich das Gefühl, dass ich dort nicht sehr willkommen bin. Also möchte ich niemandem zur Last fallen“, sagte Garcia über seine Entscheidung, nicht bei diesen Turnieren in Spanien teilzunehmen.
Dabei hätte sich Garcia, wenn er beispielsweise bei der Mallorca Golf Open, kommende Woche, gut gespielt hätte, möglicherweise für den Saisonabschluss der DP World Tour in Dubai qualifiziert. Und damit auch die DP World Tour-Anforderungen hinsichtlich der Mitgliedschaft erfüllen können.
Aber, wie heißt es so schön: Hätte, hätte, Fahrradkette …
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