Bei der Women’s British Open zieht ein Grünschnabel aus Japan eine verrückte Show ab, das Finale der PGA Tour verläuft für die Deutschen ohne Happy End.
LPGA Tour: Women’s British Open
Mit einem abschließenden Bogey auf dem 72. Loch der Women’s British Open im englischen Woburn verpasste Caroline Masson haarscharf eine Top Ten-Platzierung. Dennoch wird sich die Gladbeckerin über den geteilten elften Platz beim Major freuen, denn mit der Bestätigung ihrer guten Form kann Masson davon ausgehen, einen Platz im diesjährigen Solheim Cup sicher zu haben.
Ebenfalls sehr beachtliche Leistungen zeigten die beiden anderen deutschen Spielerinnen im Wochenende. Olivia Cowan kam bei vier unter Par auf Rang 29. Karo Lampert fiel mit einer finalen 77 zwar noch auf den geteilten 61. Platz zurück, überstand aber erstmals bei einem Major den Cut.
Ihr erstes Major überhaupt spielte im Woburn Golf Club Hinako Shibuno. Die 20-jährige Japanerin, die vor dieser Woche tatsächlich nur in ihrem Heimtatland startete, sorgte für ein echtes Golfmärchen. Völlig unbekümmert und mit einem Dauerlächeln, das ihr schnell den Spitznamen „Smiling Cinderella“ einbrachte, vollbrachte sie das unfassbare und holte sich tatsächlich den Sieg beim Major-Turnier ohne davor auch nur einmal außerhalb Japans bei einem Profiturnier am Start gewesen zu sein.
Rang zwei ging einen Schlag hinter Shibuno an die US-Amerikanerin Lizette Salas vor der Weltranglistenersten Jin Young Ko aus Südkorea.
Die diesjährige Saison auf der PGA Tour hat mit der Wyndham Championship ein jähes Ende genommen. Beim letzten Turnier vor den FedExCup Playoffs kämpften Martin Kaymer, Stephan Jäger und Alex Cejka und eine Platzierung unter den besten 125 im Ranking – gleichbedeutend mit der Teilnahmeberechtigung für das erste Finalturnier, aber eben auch mit der Tourkarte für die kommende Saison.
Um es vorweg zu nehmen: Alle drei verpassten das Ziel. Martin Kaymer verpasste nach einer misslungenen zweiten Runde in Greensboro den Cut und beendet die Saison auf Rank 150 im FedEx-Ranking. Wie es für die ehemalige Nummer eins der Welt nun weitergeht, lesen Sie hier. Auch Stephan Jäger schaffte es nicht ins Wochenende. Der Münchner wird in der Gesamtwertung 152. und wird nun wohl den Weg in die ab dem 14. August stattfindenden Korn Ferry Finals gehen, um sich doch noch die Tourkarte zu sichern.
Für Alex Cejka stehen die Chancen für eine volle Spielberechtigung in der kommenden Saison sehr schlecht. Cejka meisterte zwar den Cut und beendete die Wyndham Championship auf dem geteilten 60. Platz, in der Jahreswertung reicht es aber nur für den 203. Rang. Damit fehlen ihm drei Plätze für die Startberechtigung an den drei Finalturnieren der Korn Ferry Tour. Für Cejka kein Beinbruch, denn Ende 2020 darf er auf die PGA Tour Champions, ein Ziel, das er schon länger im Auge hat.
Einen echten Erfolg kann dagegen Sepp Straka feiern. Der Österreich (T39) beendet die Saison auf Rang 111 in FedExCup, darf in der kommenden Woche zur Northern Trust reisen und hat damit auch die Tourkarte für die kommende Saison sicher.
Der Sieg bei der Wyndham Championship ging übrigens an J.T. Poston aus den USA, der bei 22 unter Par einen Schlag weniger als sein Landsmann Webb Simpson benötigte.
0 Kommentare