Golf befindet sich in Deutschland weiterhin im Aufwärtstrend. Unter dem Strich steht der größte Zuwachs seit mehr als zehn Jahren, doch auch Probleme sind Thema bei der PK des DGV.
Noch nie haben so viele Menschen in Deutschland Golf gespielt wie 2021. Unter dem Strich steht ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was registrierte Mitglieder betrifft.
Die absoluten Zahlen des Deutschen Golf Verbands: 22.566 mehr registrierte Mitglieder als im ohnedies schon starken Jahr 2020. Es ist das größte Plus seit mehr als zehn Jahren. 2009 hatte es einen Zuwachs von 4,2 Prozent gegeben. Aktuell befindet sich die Mitgliederentwicklung auf einem Allzeithoch.
Achim Battermann, Stellvertretender Präsident des DGV im Rahmen der Jahres-Pressekonferenz des DGV, blickt mit gemischten Gefühlen auf die Zahlen. „Was uns ganz besonders dabei freut, ist, dass die Anzahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren im vergangenen Jahr noch viel deutlicher gestiegen ist, nämlich um 6,6 Prozent. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass der Golfsport jünger wird, denn auch im Bereich der 21- bis 26-Jährigen verzeichneten wir ein Plus von 14 Prozent.“
Weinendes Auge beim Blick auf das große Ganze
„Aber, bei aller Freude blicken wir auch mit einem weinenden Auge auf die zahlenmäßige Entwicklung anderer Sportarten. Die Statistik vom Deutschen Olympischen Sportbund bestätigt, dass es gerade Hallensportarten in diesen Zeiten besonders schwer haben. Eine dramatische Entwicklung für die Gesellschaft, insbesondere für die jungen Generationen.“
Zugleich bewerteten die DGV-Mitglieder ihre wirtschaftliche Lage sehr positiv: 54,8 Prozent der Golfanlagen schätzten ihre Lage als gut ein (+15,4 Prozentpunkte gegenüber der Vorjahrserhebung), 40,0 Prozent (-14,4 Prozentpunkte) als befriedigend und nur noch 5,2 Prozent (-0,9 Prozentpunkte) als schlecht. Insgesamt bewerteten fast 95 Prozent (2020: 93,8 Prozent) die wirtschaftliche Situation der Golfanlage als befriedigend oder gut.
Die Golfclubs und -anlagen beobachteten aber auch eine deutlich steigende operative Kostenentwicklung in den Bereichen Sachkosten Platz/Driving Range, Personal, Sachkosten Verwaltung und Pachten.
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