GOLF TIME Wiki: Was ist eigentlich die Ausrüstung im Golfsport?
Ausrüstung und Equipment im Golfsport erläutert
Ausrüstung im Golfsport. Die Ausrüstung – oder auch Equipment – hat im Golfsport einen unerlässlichen Stellenwert. Wie setzt sie sich zusammen und was sollte dabei beachtet werden?
Die Ausrüstung, oder auch Equipment genannt, hat im Golfsport nicht nur einen großen Stellenwert.
Denn, ganz klar: Ohne Schläger und Ball ist es schlicht unmöglich, Golf zu spielen, sodass diese schon einmal zur Grundausstattung eines jeden Golfers gehören.
Darüber hinaus gibt es aber weitere Utensilien, die zur Ausrüstung im Golfsport zählen bzw. benötigt werden.
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Wesentliche Bestandteile der Ausrüstung im Golfsport
Neben dem Golfball gibt es verschiedene Golfschläger, für die sich der Spieler entscheiden kann. Im Grunde ist es möglich – und auch erlaubt – mit nur einem Schläger zu spielen.
Da die stets wechselnden Spielanforderungen auf dem Golfplatz aber eine bisweilen enorme Anpassung des Setups und /oder Schwungs erfordern, haben sich über die Zeit verschiedene Arten von Schlägern etabliert.
In der Kombination sollen sie das Spiel deutlich vereinfachen. Je nachdem, was für ein Schlag gerade erforderlich ist, kann sich der Spieler für den hierfür passenden Schläger entscheiden.
Sie werden ihren Eigenschaften entsprechend sogenannten Schlägerfamilien zugeordnet. Diese sind: Putter, Wedges, Eisen, Utility-Eisen, Hybrids, Fairwayhölzer und Driver.
Neben den essentiellen Ausrüstungsgegenständen gibt es zudem ein enormes Angebot an Trainingsartikeln, Hilfsmitteln und Zusatz-Equipment.
Von Handschuhen und Tees, über Trolleys und Regenschirme bis hin zu funktioneller Bekleidung und Schuhen, lässt sich hier in den Golfshops so ziemlich alles finden.
Inwieweit der Spieler sich auf diese nun aber verlässt oder nicht, bleibt dabei ganz alleine ihm überlassen.
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Die Ausrüstung im Golfsport unterliegt den offiziellen Golfregeln des R&A bzw. der USGA
Wichtig ist dabei, dass, sobald ein Gegenstand zur Ausrüstung zählt, er den offiziellen Golfregeln entsprechen, also konform, sein muss. Er unterliegt demnach gewissen Richtlinien, die das Spiel für alle Golfer gleich gestalten sollen.
Diese Richtlinien werden von den beiden obersten Regelinstanzen R&A (Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews) sowie der USGA (United States Golf Association) gehütet, gewahrt und auch regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft. So kommt es in regelmäßigen Abständen vor, dass gewisse Regeln den zeitlichen Anforderungen angepasst oder abgeändert werden.
Als Beispiel sei hier das sogenannte „Golfball Rollback“ erwähnt, das ab 2028 für Profis und ab 2030 für Amateure in Kraft treten soll. Dabei soll die Performance von Golfbällen limitiert werden, um den zunehmend erzielten Weiten der Top-Spieler Grenzen zu setzen.
Diese Richtlinien definieren also im Wesentlichen, wie die Golfausrüstung aussehen, funktionieren und teils auch, wie sie benutzt werden darf. So ist der Durchmesser von Golfbällen reglementiert oder auch das Kopfvolumen von Drivern, um nur zwei Beispiele zu nennen.
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Gleiche Voraussetzungen für alle
Der Sinn dahinter ist einfach nachvollziehbar: Technologische Fortschritte bei der Entwicklung und Herstellung von Golfequipment sollen im besten Interesse des Golfsports stehen.
Der fortwährende Vergleich von Können und Spielniveau soll dadurch gewahrt werden. Es soll beim Golf also vorrangig auf den Unterschied in den spielrelevanten Fähigkeiten ankommen.
Als Beispiel darf der Golfer bei offiziellen Turnieren nur 14 Schläger im Golfbag haben. Auch darf ein Schläger beispielsweise nur über einen Schaft und einen Schlägerkopf verfügen.
Zudem müssen alle Teile eines Schlägers fest fixiert sein, entweder durch Klebstoff oder entsprechende Schrauben. Griffe wiederum dürfen nur von ebener Struktur sein und keine groben Einkerbungen besitzen.
Schläger müssen zudem über eine Mindestlänge von 18 Zoll (0,457m) verfügen und dürfen eine Gesamtlänge von 48 Zoll (1,219m) nicht überschreiten. Ausgenommen davon ist der Putter, der durchaus länger ausfallen darf wie beispielsweise bei einem sogenannten „Broomstick“-Modell.
Wirft man einen Blick auf beispielweise Entfernungsmesser wie sogenannte „Golflaser“ oder „Rangefinder“, so dürfen sie inzwischen bei offiziellen Turnieren eingesetzt werden.
Manche Modelle verfügen jedoch über eine Funktion, die Höhenunterschiede in die Berechnung der Distanzen mit einbeziehen (Slope-Funktion). Diese wiederum ist bei offiziellen Turnieren in der Regel nicht erlaubt.
Alles in allem muss sich der Golfer über die Beschaffenheit bzw. Regelkonformität von Golfequipment keine großen Gedanken machen. Dies obliegt den Herstellern. Einzig, was beispielsweise die Anzahl von Schlägern im Bag oder eben spezielle Zusatzfunktionen von Equipment angeht, gilt es aufzupassen.
Im schlimmsten Fall kann es sonst zu Strafschlägen, wenn nicht gar Disqualifikation kommen.
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