Bernhard Langer ist trotz seiner 75 vom Donnerstag kein bisschen müde. Als ältester Spieler beim 87. Masters in Augusta denkt Deutschlands Paradegolfer noch lange nicht ans Aufhören …
Eines steht schon jetzt fest: Am Donnerstagnachmittag, nach der ersten Runde der 87. Masters im Augusta National Golf Club, erklärte Deutschlands Golf-Aushängeschild Bernhard Langer (Foto: Augusta National GC), dass er auch nächstes Jahr wieder an die Washington Road zum 88. Masters kommen werde.
„Sonst hätte ich ja, so wie Sandy Lyle, jetzt meinen Abschied als aktiver Spieler bekannt gegeben“, erklärte der Anhausener mit Wohnsitz in Boca Raton, Florida, unmittelbar nach seiner ersten Runde (75, +3).
Der Schotte und zweifache Major-Sieger Lyle ist ein paar Tage jünger als Bernhard Langer, der bei diesem ersten Major 2023 mit seinen 65 Jahren der älteste Teilnehmer des Turniers ist.
Die Frage drängt sich automatisch auf: Wie lange wird sich Bernhard Langer in Augusta, wo inzwischen Stars am Start sind, die seine Enkel sein könnten, noch diesem Stress aussetzten?
„Kein Thema“, winkt der 65-Jährige ab, „solange es mir Spaß macht, diesen wunderbaren und einzigartigen Golfcourse zu spielen, werde ich auch wieder hierherkommen. Wenn ich einmal 80 oder mehr spiele, dann ist es wahrscheinlich an der Zeit, sich tatsächlich von hier zu verabschieden.“
Bernhard Langer ist ältester Spieler des Feldes
Langer, der zweifacher Masters-Sieger (1985, 1993), hat eigentlich lebenslanges Spielrecht. Aber inzwischen gilt das ungeschriebene Gesetzt, dass mit 65 Schluss ist.
„Natürlich habe ich gerade deswegen mit den Verantwortlichen hier gesprochen“, erklärt der dieses Mal zum 40. Mal in Augusta beim Masters spielende fünffache Großvater. „Und die Herren meinten, ich wüsste wohl selber, wann ich aufhören müsste, als Spieler zum Masters zu kommen.“
Kein einziger Spieler im heutigen Teilnehmerfeld war bei Bernhards erstem Auftritt in Augusta vor 40 Jahren dabei, und Langer wundert sich selbst, „wie rasch doch die Zeit vergeht“.
So schaffte es „Oldie“ Bernhard am ersten Tag in Augusta eine beachtliche 75er-Runde, so wie die Masters-Sieger Danny Willet oder Vijay Singh. Schlechter spielten zum Beispiel Größen wie Bubba Watson oder Louis Oosthuisen. Und Langer landete nur einen Schlag hinter Tiger Woods oder Rory McIlroy.
Nach dem Kurzinterview packte Langer seinen Putter und ging aufs Putting-Grün: „Ich habe heute kein einziges Birdie gespielt, das lag vor allem an meinem schlechten Putten. Ich hatte drei echte Birdie-Chancen, aber eben kein Glück.“
Das ist eben Bernhard Langer und der Grund für seinen Erfolg: Nach der Runde ab aufs Putting-Grün …
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