Konkurrenz beherrscht das tägliche Geschäft zwischen Golfanlagen, trotzdem plädiere ich an dieser Stelle für mehr Miteinander und Erfahrungsaustausch!
Warum? Weil ich in den vergangenen knapp drei Jahren als Präsident der „The Leading Golf Clubs of Germany“ gelernt habe, dass es viel Zeit und oft auch Kosten spart, wenn sich Golfclubs in Sachen „Best Practice“ austauschen und gemeinsam besser werden.
Ein Beispiel: Ein Energie-Audit ist bei vielen Golfanlagen angebracht. Aber muss sich jeder Golfclub selbständig durch das unübersichtliche Angebot an Experten kämpfen?
Das Teilen positiver Erfahrungen bewahrt Mitbewerber vor Misserfolgen – und beim nächsten Mal profitiert eben eine andere Anlage von einem guten Tipp.
Je weniger Mitbewerber, desto besser fürs Geschäft, könnte man an dieser Stelle denken, aber weit gefehlt: Viele deutsche Golfanlagen kämpfen mit einer angespannten wirtschaftlichen Situation.
Um den Golfsport aber attraktiv für neue und bestehende Golfer zu halten, benötigen wir Clubs, die gute Qualität in unterschiedlichen Preissegmenten anbieten und so dem Markt mit ihrem Angebot gerecht werden.
Je schlechter das Angebot, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kunde anderen Sportarten zuwendet.
+++ Zum Thema: Hiller, May, Jakob neu im DGV-Präsidium +++
Bernhard May: Mehr miteinander!
Deshalb sind Kooperationen wichtig. Sei es – wie bei „The Leading Golf Clubs“ – als Qualitätsgemeinschaften, oder, wie in vielen anderen Fällen, als Marketingverbund.
Generell gilt: Der Einzelne profitiert von der Gruppe und unterstützt diese gleichzeitig durch seinen Input. Der Wettbewerbsgedanke wird dadurch nicht unterdrückt, die Qualität aber meistens gesteigert.
Letztlich funktioniert auch das wirtschaftliche Miteinander von Golfanlagen nicht anders als das Gruppentraining beim Golfpro: Gemeinsames Training fördert den Ehrgeiz, denn wer will schon Letzter bei der Putt- oder Chip-Challenge werden? Niemand!
Ihr
Bernhard May
Präsident der Leading Golf Clubs of Germany e. V.
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