Fun Talk: Sandra Gal spricht im Fun-Interview über Wut, Tränen, Nervosität und Fähigkeiten, von denen bisher kaum einer etwas weiß.
Was war Ihr schlimmster Wutausbruch auf dem Platz?
Sagen wir mal so: Ich habe noch keine Schläger zerstört. Ich habe den Driver mal in den Boden gerammt, eventuell begleitet von ein bis zwei Schimpfwörtern.
Haben Sie schon einmal nach einer Runde geweint?
Oh ja, klar, das ist schon öfters passiert.
Schon mal nach einem Alkoholexzess Golf gespielt? Wie lief es?
Nein, hab ich nicht (kurze Pause). Doch, hab ich. In Südkorea. Aber das war eine Proberunde und es lief eigentlich ganz passabel.
Was war der schlechteste Schlag Ihrer Karriere?
(lacht…) Was sind das eigentlich für deprimierende Fragen? Es waren sicher einige bittere. Bei den British Open 2020 habe ich den Ball vor einem Drive sehr, sehr niedrig aufgeteet wegen des Gegenwindes und habe ihn dann sehr fett erwischt. Der Ball ist nur 160 Meter nach vorne geholpert.
Bei welchem ersten Abschlag während Ihrer Laufbahn waren Sie am nervösesten?
Ganz klar beim Solheim Cup in Deutschland am ersten Tag. Das war schon brutal von der Anspannung her.
Sie sind in einer Kneipe und es bahnt sich eine Schlägerei an. Welchen Kollegen hätten Sie gerne beschützend an der Seite?
Das wäre Bryson. Aber auch erst seit diesem Jahr.
Wie abhängig sind Sie von Ihrem Caddie und weshalb?
Eigentlich nicht so sehr, ich lese die Grüns meistens alleine. Nach so vielen Jahren auf der Tour weiß ich ganz gut, was zu tun ist.
Wenn Sie an kuriose Momente während einer Runde denken, welcher fällt Ihnen spontan ein?
Ich habe bei einem Turnier in Virginia vorne mitgespielt. Auf dem 18. Abschlag am Sonntag kam eine Dame zu mir und wollte, dass ich ihr den Ball signiere, den ich am Tag davor an diesem Loch ins Wasser gefeuert hatte. Sie hatte ihn wieder herausgefischt. Ich wollte in diesem Moment natürlich an alles denken, nur nicht an den Abschlag am Tag davor. Aber ich habe keine Szene gemacht, den Ball unterschrieben und zum Glück saß auch der Abschlag.
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Welche Fähigkeit haben Sie, von der nur wenige etwas wissen?
Dass ich gerne male, ist mittlerweile glaube ich kein Geheimnis, aber ich bin ganz gut im Wake-Surfen.
Bestes Frühstück vor der Runde?
Oat Meal mit Erdnussbutter und Honig.
Auf einem Loch eine 10 oder mehr notiert?
Ja, das ist schon passiert. In Indianapolis habe ich drei Bälle in dasselbe Wasserhindernis gefeuert und am Ende wurde es zweistellig.
Wann klingelte der früheste Wecker während eines Turniers?
3.30 Uhr. Das Turnier, ich glaube es war in Schottland, war wegen Regens unterbrochen und ich mache vor der Runde immer gerne noch Meditationsübungen. Ich glaube, ich war dann gegen 6.30 Uhr auf der Range.
Last but not least: Schlimmste Erfahrung mit Amateuren bei ProAms?
Weniger schlimm als lustig: Bei einem ProAm in Ohio hat ein Amateur einmal seinen Abschlag hinter die Tee-Box befördert. Das war natürlich bitter. Der Ball lag tatsächlich weiter vom Loch weg als vor dem Schlag.
Info: www.sandragal.com
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