Was macht eigentlich … Craig Stadler? Das größte Highlight des heute 68-Jährigen, auch bekannt als das „Walross“, sollte das Masters 1982 bleiben.
Das Masters 1982 war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: Es war das letzte Mal, dass die Spieler Caddies des Augusta National Golf Clubs verwenden mussten.
Herausfordernde Wetterbedingungen an den ersten beiden Tagen führten zur bis heute höchsten Cut-Marke von 10-über-Par. Und es kam am Ende zum ersten und einzigen Major-Sieg von Craig Stadler.
Mit sechs Schlägen Vorsprung – bei noch sieben zu spielenden Löchern – sah der damals 30-jährige US-Amerikaner längst wie der sichere Sieger aus, bevor er vier Bogeys produzierte. Unter anderem einen 3-Putt aus sechs Metern auf dem letzten Loch, und am Ende musste er in ein Stechen mit seinem Landsmann Dan Pohl.
Dort genügte allerdings ein solides Par, um sich das heiß ersehnte „Green Jacket“ zu sichern.
Craig Stadler – Spitzname „Walross“
Für das „Walross“ sollte dies trotz insgesamt 30 Profisiegen auf unterschiedlichen Touren das große Highlight seiner Karriere bleiben.
Sein Spitzname „Walross“ geht übrigens auf den Walker Cup 1975 zurück. Der redselige Teamkollege Jerry Pate sah an einem der Probetage den durchschwitzten Craig Stadler in der Umkleidekabine und meinte zu ihm: „Du siehst aus wie ein nasses Walross.“
Der Name blieb und wurde in Folge zu Stadlers Markenzeichen, wenn man so möchte. Craig wurde 1953 in San Diego geboren und sein Vater führte ihn bereits im zarten Alter von vier Jahren in das Golfspiel ein.
Sein Talent führte ihn zu zahlreichen Erfolgen auf Junioren-Ebene und später auf dem College. Stadler besuchte die University of South California und gewann 1975 die prestigeträchtige U.S. Amateur Championship.
+++ Passend zum Thema: Was macht eigentlich … Jerry Pate? +++
2014 qualifizierte sich sein Sohn Kevin durch einen Sieg bei der Phoenix Open für das Masters und so waren Craig und Kevin das erste Vater-Sohn-Duo der Geschichte, das dort gemeinsam abschlagen durfte.
Für Craig war dies zugleich der krönende Schlussakt seiner Masters-Karriere.
Craig Stadler heute vor allem karitativ engagiert
Der mittlerweile 68-jährige Kalifornier lebt seit vielen Jahren in Denver, Colorado, und kümmert sich vor allem um karitative Golf-Events.
Unter anderem unterstützt er die Edith Sanford Breast Cancer Research Foundation, das Children’s Home of Peoria und die Organisation Water Hope.
Eine gemeinnützige Stiftung, deren Spenden direkt an Kinder auf der ganzen Welt gehen, die keinen Zugang zu frischem Wasser haben. Im Juni 2021 verlor Craig seine Frau Jan, mit der er zwei Söhne hat, Kevin und Chris.
„Das war nicht einfach für mich. Mein Ziel im Moment und wohl in den nächsten zehn Jahren ist es, irgendwie damit zurechtzukommen“, so Stadler.
Info: www.craigstadler.com
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