Zwei Schwunggedanken sind das Limit für die meisten Amateurgolfer, wobei dies natürlich von Talent und Konzentrationsvermögen abhängt. Ich würde sagen, dass viele gut beraten sind, nur einen Gedanken zu haben. Es geht bei Schwunggedanken nur um das Setup, darum, den Schwung zu programmieren. Dann muss das System übernehmen. Der Schwung geht viel zu schnell, um die Muskeln direkt anzusteuern. Es kann sein, dass man während des Schwungs eine Korrektur durchführt, diese passiert aber immer unterbewusst.
Es gab und gibt Spieler, bei denen es so aussah, als würden sie am höchsten Punkt des Rückschwungs eine Pause machen. Aber ich glaube nicht an diese Idee. In meinem Schwung gibt es keinen höchsten Punkt, da meine Füße, Beine und Hüften bereits den Abschwung einleiten, bevor die Hände den höchsten Punkt erreicht und sich die Schultern voll gedreht haben.
Für mich ist ein ruhiger, wenn nicht gar starrer Kopf das oberste Grundprinzip eines erfolgreichen Golfschwungs, das bei jedem Schlag vom Drive bis zum Tap-In zwingend erforderlich ist. Ich würde sogar soweit gehen, es als einen “eine unbestreitbare Voraussetzung für ein solides Golfspiel” zu betrachten. Man sieht bei ein paar Tour-Spielern eine Drehbewegung des Kopfes, aber ganz selten Bewegungen nach oben und unten oder nach rechts und links. Diese sind Gift für den Schwung, weil sich dadurch die Optik und Schwungebene verändert. Mein Golf-Pro hat mich früher immer am Schopf gepackt während des Schwungs. So habe ich auf schmerzhafte Art und Weise gelernt, meinen Kopf ruhig zu halten.
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