Wo liegt der Unterschied zwischen dem Vice Golf Pro, Pro Plus und Pro Soft Golfball. Die Zahlen des Robotests zeigen kleine, aber feine Differenzen.
Im Premium-Segment hat Vice Golf die Modelle Pro, Pro Plus und Pro Soft im Sortiment. Das deutsche Unternehmen bietet seine Bälle vorwiegend ohne Zwischenhandel an und kann so die Preise niedrig halten. Wir haben die drei Modelle in unseren Schwungroboter eingespannt und jede Menge Daten gesammelt.
Jeder Ball wurde mit dem Miya Shot Robo V insgesamt 30 Mal geschlagen: jeweils zehnmal mit dem Driver bei 145 km/h, dem 6er-Eisen bei 129 km/h und dem Lob Wedge bei 105 km/h. Alle Testschläger kommen von PING. So können wir vermeiden, dass sich Bälle, die aus dem gleichen Stall stammen, auf diese Weise einen Vorteil verschaffen.
Das Wichtigste zu den Vice Golf Premium-Bällen auf einen Blick:
- PREISE (pro Ball): ab € 2,49 (bei einer Bestellmenge von fünf Dutzend)
- 3-Piece-Konstruktion bei Vice Pro und Vice Pro Soft
- 4-Piece-Konstruktion bei Vice Pro Plus
- Cast Urethan Schale
- in den Farben White, Neon Lime und Neon Red
Unterschied: Vice Pro, Pro Plus und Pro Soft Golfball
Ball Speed
Was beim den Robotests in allen Kategorien auffällt, sind die nur kleinen Unterschiede der Bälle beim Test mit dem Driver. Auch die drei Modelle von Vice Golf tanzen hier nicht aus der Reihe. Zwischen dem „langsamsten“ und schnellsten Ball liegen 0,5 Stundenkilometer. Ähnlich gering sind die Unterschiede bei den Wedge-Schlägen. Bei den Eisen geht die Spanne weiter auseinander. Hier sticht der Vice Golf Pro mit 176,2 km/h heraus. Der Pro Soft kommt auf 174,9, der Pro Plus auf 174,8. Leichte Vorteile in dieser Kategorie für den Vice Pro.
Abflugwinkel
Kaum Unterschied beim Driver. Die Bälle haben einen Abflugwinkel von zwischen 14,2 und 14,3 Grad. Bei den Eisen-Schlägen geht der Pro Soft um 0,6 grad höher vom Blatt als die Geschwistermodelle (jeweils 17,9 im Vergleich zu jeweils 17,3). Bei den Wedge-Schlägen fliegt der Vice Pro etwas flacher ab als die übrigen Modelle.
Spin-Werte
Auffällig in dieser Kategorie: Der Vice Pro Soft generiert bei allen Schlägen einen Tick weniger Spin als die beiden weiteren Modelle. Kaum Unterschiede hingegen zwischen dem Vice Pro und Pro Plus.
Carry-Länge
Ein fast identischer Carry bei den Driver-Schlägen, ebenfalls nur marginale Unterschiede bei den Wedge-Schlägen. Bei den Eisen setzt sich der Vice Pro Plus knapp durch. Der Vice Pro Plus fällt bei den Längen mit dem Eisen 6 hauchdünn ab im direkten Vergleich.
Vice Pro, Pro Plus und Pro Soft Golfball
Flughöhe
Keine auffällig großen Unterschiede zwischen den Modellen. Der Pro Plus generiert den höchsten Flug mit dem Driver, während bei den Eisen der Pro Soft am meisten steigt.
Unter der Kategorie Konstanz weisen beide Modelle sehr gute Werte aus. Die Streuung der Schläge mit dem Schwungroboter ist bei allen drei Modellen gering.
Das Fazit:
Grundsätzlich lassen sich bei den Modellen keine gravierende Unterschiede feststellen. Was nicht bedeuten muss, dass sich die Bälle auch vom Gefühl bei den diversen Schlägen nicht unterscheiden. Beim Schlag mit dem Driver sind die Unterschiede kaum zu erkennen.
Maximalen Spin beim Spiel um die Grüns bietet der Vice Pro Plus. Das beste Längenpaket der Vice Golf Pro. Insgesamt am wenigsten Spin – und das in allen Kategorien – generiert der Pro Plus. Vice Golf empfiehlt dieses Modell Golfern mit mittlerer bis niedriger Schwunggschwindigkeit.
Zwischen dem kürzesten (Vice Pro Plus mit 157,9 Meter) und längsten (Vice Pro Soft mit 159,7 Metern) Premium-Modell von Vice Golf lagen beim Schlag mit dem Eisen 6 immerhin knapp zwei Meter in der Gesamtlänge. Zudem etwas mehr als 400rpm bei der Spin Rate.
Wenn man sich also zwischen Vice Pro Plus, Vice Pro und Vice Pro Soft entscheiden möchte, sollte man die Modelle beim Anspiel der Grüns und dem Gefühl sowie dem Spin-Verhalten rund um die Grüns bewerten. Sowohl beim Ballflug als auch dem Biss unterscheiden sich die neuen Premium-Bälle von Vice Golf voneinander.
Info: www.vicegolf.com
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