05.05.2020

Frank Adamowicz – Pitch perfect

PITCH PERFECT Frank Adamowicz erklärt, worauf es beim halben Schwung ankommt
Golftimer
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Frank Adamowicz – Pitch perfect. Frank Adamowicz analysiert den halben Schwung von Stephanie Witte und erkennt das typische Fehlerbild vieler Amateure.

Selbst nach zwei perfekten Schlägen – vom Abschlag und mit dem Transportschlag – ist ein gutes Ergebnis auf dem Loch noch lange nicht sicher. Nur selten treffen wir mit zwei Schlägen das Grün am Par 4 oder haben die Länge, um das Par 5 zu erreichen. Die restliche Distanz gilt es, mit einem kontrollierten, nicht ganz vollen Schlag zu überwinden.

Was sind die typischen Fehler beim Pitch?

Doch der Pitch stellt viele Amateure vor Schwierigkeiten. Dabei gehört der halbe Schwung mit jedem Schläger in das Repertoire jedes Golfers. Er eröffnet nicht nur Möglichkeiten rund ums Grün, sondern hilft oft auch aus schwierigen Lagen abseits des Fairways oder zur Kontrolle des Ballflugs bei starkem Wind.

Im Wedge-o-Drom des Golf Club St. Leon-Rot, einer in dieser Form einmaligen Trainings-Anlage in Europa, schaut sich Frank Adamowicz die Pitch-Technik von Stephanie Witte (Instagram @Fit_with_Wit) an. Dabei beobachtet er die typischen Fehler der meisten Amateure – eine zu weite Ausholbewegung und ein zu passiver Durchschwung – und gibt Tipps, wie die Pitches in Zukunft öfter gelingen und konstant näher an der Fahne zur Ruhe kommen.

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Welche Punkte sind beim Pitch wichtig?

“Ein im Vergleich zu der kurzen Entfernung zu großer Schwung erhöht das Risiko auf einen schlechten Ballkontakt”, sagt Frank Adamowicz, Trainer im GC St. Leon-Rot. “Fette [zu früh im Boden] oder dünne Treffer [mit der Schlägervorderkante] sind die Folge. Für den Pitch ist es daher wichtig, sowohl Rückschwung als auch Durchschwung zu verkürzen. Im Ausgleich zu der verlorenen Schwunggröße muss dann aber mit mehr Aggressivität geschwungen werden.”

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Zwei Punkte sind wichtig, um einen soliden Ballkontakt beim halben Schwung wiederholbar zu erzeugen

  1. die Ballposition sollte mindestens mittig im Stand sein, wenn nicht näher am hinteren Fuß
  2. die Ausholbewegung endet, wenn der linke Arm (bei Rechthändern) parallel zum Boden ist und der Durchschwung endet, wenn der rechte Arm parallel zum Boden ist

Die mittige Ballposition führt automatisch dazu, die Hände vor den Ball zu platzieren. Das wirkt dem berühmten Löffeln entgegen, einem Hauptfehler vieler Amateure beim Pitchen.

Um die Größe des Schwungs besser zu visualisieren, soll man sich das Ziffernblatt einer Uhr vorstellen (mit dem Mittelpunkt auf dem Brustbein). Die 9-Uhr-Position beschreibt den maximalen Punkt der Ausholbewegung. Die 3-Uhr-Position ist das Ende des Durchschwungs.

“Am Anfang wird man das Gefühl haben, dass der Schwung zu kurz ist”, kennt Frank Adamowicz das Problem vieler Amateure. “Er ist aber nur zu kurz, wenn der Schwung zu ‘lummelig’ wird, wie ich es gerne nenne. Aber umso kleiner und giftiger der Schwung, umso besser der Ballkontakt und die Längen- und Richtungskontrolle beim Pitch.”

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